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35 Monate Balkonkraftwerk: So viel Geld habe ich bis jetzt gespart


Im Juni 2021 habe ich meine Mini-Solaranlage in Betrieb genommen. Seitdem produziert das Balkonkraftwerk Energie, die ich in meiner Wohnung direkt verbrauche und somit nicht bezahlen muss. Wie viel Energie ich in mittlerweile 35 Monaten produziert, selbst verbraucht und an Geld wirklich gespart habe, verrate ich euch jetzt.

Mini-Solaranlage: 35 Monate Balkonkraftwerk

Eine steckfertige Mini-Solaranlage ist eine einfache Möglichkeit, um selbst Energie zu produzieren, die ihr direkt verbraucht. Produziert ihr mehr, werdet ihr dafür nicht vergütet, da für solche Anlagen eine vereinfachte Zulassung gilt. Was es dabei zu beachten gibt, habe ich hier zusammengefasst. Doch wie viel Energie hat meine 800-Watt-Anlage mit 600-Watt-Wechselrichter in den vergangenen 35 Monaten überhaupt produziert und wie viel Geld habe ich damit am Ende gespart? Schauen wir uns den Ertrag der letzten 35 Monate an.

Die einzelnen Monate im Überblick

Da ich eine FritzBox habe, habe ich die smarte Outdoor-Steckdose AVM FRITZ!DECT 210 (bei MediaMarkt anschauen) verwendet, um den Energiefluss zu messen.

Juni 2021: 45 kWh Juli 2021: 49 kWh August 2021: 42 kWh September 2021: 32 kWh Oktober 2021: 22 kWh November 2021: 9 kWh Dezember 2021: 3 kWh Januar 2022: 5 kWh Februar 2022: 15 kWh März 2022: 43 kWh April 2022: 62 kWh Mai 2022: 67 kWh Juni 2022: 71 kWh Juli 2022: 64 kWh August 2022: 67 kWh September 2022: 45 kWh Oktober 2022: 33 kWh November 2022: 14 kWh Dezember 2022: 7 kWh Januar 2023: 12 kWh Februar 2023: 23 kWh März 2023: 31 kWh April 2023: 55 kWh Mai 2023: 58 kWh Juni 2023: 75 kWh Juli 2023: 82 kWh August 2023: 55 kWh September 2023: 39 kWh Oktober 2023: 21 kWh November 2023: 11 kWh Dezember 2023: 6 kWh Januar 2024: 14 kWh Februar 2024: 17 kWh März 2024: 41 kWh April 2024: 52 kWh

Macht zusammen 1.287 kWh in 35 Monaten.

Von den 1.287 kWh, die mein Balkonkraftwerk in den letzten 35 Monaten produziert hat, habe ich effektiv 1.082 kWh verbraucht. 205 kWh habe ich nicht verbraucht und meinem Netzbetreiber „geschenkt“. Am 2-Richtungs-Stromzähler könnt ihr entnehmen, wie viel Energie ihr ins Netz gespeist habt. Dafür bekommt ihr bei einer Mini-Solaranlage keine Vergütung. Seitdem ich das Balkonkraftwerk habe, notiere ich die Daten jeden Monat.

Hinweis: Zwischendurch habe ich verschiedene Balkonkraftwerk-Akkus getestet. Darunter Zendure SolarFlow (Test), Zendure AIO 2400 (Test), EcoFlow PowerStream (Test) und Anker Solix Solarbank (Test), sodass die Einspeisung etwas geringer ausfiel.

So viel Geld habe ich wirklich gespart Ersparnis 2021 und 2022 zu je 30 Cent pro kWh: 165,60 Euro (552 kWh verbraucht / 143 kWh verschenkt) Ersparnis 2023 zu je 40 Cent pro kWh: 167,60 Euro (419 kWh verbraucht / 49 kWh verschenkt) Ersparnis 2024 (Januar - April) zu je 40 Cent pro kWh: 27,60 Euro (69 kWh verbraucht / 6 kWh verschenkt) Ersparnis 2024 (ab Mai) zu je 30 Cent pro kWh: 13,80 Euro (46 kWh verbraucht / 6 kWh verschenkt)

Insgesamt liegt die Ersparnis also bisher bei 374,60 Euro. 

Meine Anlage hat 800 Euro gekostet. Nach etwa sechs Jahren hätte sich die Anlage also abbezahlt und würde bei einer Haltbarkeit von etwa 25 Jahren noch weitere 19 Jahre kostenlos Strom produzieren. Mittlerweile sind Balkonkraftwerke aber viel günstiger:

Was ihr über Balkonkraftwerke wissen müsst:

Wichtige Details zu meiner Solaranlage

Von Juni 2021 bis März 2022 stand meine Solaranlage auf dem Boden und war öfter verschattet. Seitdem ich die Solarpanels aufgehängt habe, ist der Ertrag seit April 2022 viel besser ausgefallen. Von Oktober bis Februar scheint die Sonne zu selten, um viel Energie zu produzieren. Trotzdem habe ich im Januar 2023 schon gemerkt, dass sich der Ertrag von 5 auf 12 kWh deutlich gesteigert hat, obwohl die Sonne tief steht und bei mir auch ein großer Baum im Weg ist, dessen Schatten ab circa 15 Uhr auf die Solarpanels trifft. Habt ihr also keine Verschattungen, könnt ihr die Sonnenstunden noch besser nutzen.

Das ist die wichtigste Lehre für mich: Es ist enorm wichtig, das Balkonkraftwerk anständig auszurichten. Je mehr Sonne ihr einfangt und die Energie dann auch wirklich verbraucht, desto mehr lohnt sich so eine Anlage. Doch selbst bei nicht so optimalen Bedingungen wie bei mir lohnt sich eine steckfertige Mini-Solaranlage. Ihr müsst nur den (richtigen) Platz dafür haben.


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