Auf sicherem Boden war man bei Nikolaus Harnoncourt nie. Nicht bei den Interviews – da gab es überraschende Perspektiven auf bekannte Werke und auch schon mal eine kritisch-polemische Gegenfrage. Und schon gar nicht bei Harnoncourts Interpretationen.Was immer der Pionier der Alten Musik anpackte, kam in ungewohnten Klängen daher – es mochte nun Biber oder Bach, Brahms oder Bartók, oder auch Gershwin sein. Und auch die lange mehr als nur skeptischen Sinfonieorchester erlagen schliesslich seiner Überzeugungskraft und liessen sich den einst so sicheren Boden unter den Füssen wegziehen.Eine Würdigung des Revolutionärs, der die Musikwelt umkrempelte, von Gabriela Kaegi und Roland Wächter. Weitere Themen: - Niklaus Harnoncourt – eine klingende Biografie - Er fehlt schon! Reaktionen aus Harnoncourts Umfeld