Dual-Stack Lite muss man machen, wenn man nicht mehr genug IPv4 Adressen für alle hat
Carrier-grade NAT will man nicht haben
IPv4 wird noch auf unbestimmte Zeit weiterhin existieren
Meilensteine für das Internet: IPv6 Tage
Erst ein Test: https://en.wikipedia.org/wiki/WorldIPv6DayandWorldIPv6LaunchDay#WorldIPv6Day
Und der Launch: https://en.wikipedia.org/wiki/WorldIPv6DayandWorldIPv6LaunchDay#WorldIPv6Launch
"Launch" bedeutet konkret, dass beide Netze parallel existieren und Domainnamen müssen im DNS sowohl auf IPv4 als auch IPv6 aufgelöst werden können
Per RFC ist definiert, dass zuerst versucht wird die IPv6 Adresse aufzulösen
Basti fragt sich warum AWS und Co. noch nicht IPv6 eingeführt ist
Große Netzwerkinfrastruktur löst Dinge oft in Hardware, ein Austausch ist daher nicht so einfach
Sehr große Anbieter haben sehr komplexe Setups mit sehr vielen Systemen
Ein gewisses Maß an Nostalgie lässt sich auch nicht abstreiten ;-)
unzähliger weitere Gründe an die man gar nicht denken mag…
Neben der Infrastruktur gibt es ja auch noch die Endgeräte (Für Christian sind Endgeräte die Router bei den Leuten zu Hause, Anm.d.Red.)
Sehr viele Endgeräte die nur IPv4 können und nie was anderes können werden
Grundsätzliches Problem: IPv6 kann man nicht verkaufen, daher muss man wirtschaftlich den regulären Lebenszyklus der Gerätschaften abwarten, um diese zu erneuern
Endgeräte im Sinne von, dass wo der Nutzer vorsieht, sind alle vollständig und stabil IPv6 fähig
Wenn Geräte nicht IPv6 können sollten sie am besten ignorant sein und nicht kaputt gehen, wenn ihnen jemand eine IPv6-Adresse andrehen will
Tests hierzu wurden u.a. von Akamai und Google durchgeführt
Um Fehlverhalten in Browsern zu verhindern, wurde Happy Eyeballs entwickelt: https://en.wikipedia.org/wiki/Happy_Eyeballs
Der Browser erkennt sehr schnell ob IPv6 geht und wenn nicht geht man auf IPv4
Um als Dienstanbieter testen zu können wie die IPv6 Konnektivität der Nutzer ist werden einige Teile nur über IPv6 bzw. IPv4 zugänglich gemacht
Whitelisting auf Providerebene
Wird jetzt nicht mehr gemacht
Kein konkreter Austausch zwischen Diensteanbieter und ISP
Die Topologie und das Routing bei IPv6 und IPv4 sind nicht zwingend gleich
Am Ende ist der Weg zwischen Dienst und Nutzer, dass was am längsten bei der Umstellung braucht
Tunnel (01:15:46)
Wenn man umbedingt IPv6 haben will aber der Provider es noch nicht anbietet oder die Hardware zu Hause es nicht kann, gibt es die Möglichkeit einen Tunnel zu verwenden
NetCologne bietet auch einen solchen Tunnelendpunkt im Rahmen des SixXS-Projektes an (https://www.sixxs.net/main/)
Nicht zu verwechseln mit Dual-Stack, dass Equipment weiß nichts von IPv6
Unterschiedliche Möglichkeiten: Netz auf einen Router zuweisen lassen, IPv6 auf ein Gerät
Neben den reinen Fakten zu IPv6 muss man als ISP auch Erfahrung im Betrieb haben und dafür eignet sich der SixXS-PoP hervorragend
SixXS-Tunnel ist sein 2010 in Betrieb, lange bevor IPv6 für den Endkunden überhaupt in konkreter Planung war
Das war möglich, weil der Ausbau des Backbones seit 2005 statt fand
Stufen der Umsetzung (01:24:00)
2005 - Zuteilung eines Netzblocks
Ab da Umstellung des Backbones
2010 - SixXS PoP
Ab 2011 begonnen Serverdienste auf IPv6-Betrieb aufzurüsten
Ende 2011 waren alle Dienste über IPv6 erreichbar
Mailverkehr zwischen den Servern geschieht mittlerweile zum Großteil über IPv6