eHealth-Podcast

E-Health in Deutschland hatte bisher noch keinen eigenen Podcast. Das fanden wir extrem schade. Zum einen, weil wir das Thema E-Health für extrem spannend und zukunftsweisend halten – immerhin unterrichten wir ja auch in diesem Bereich – und zum anderen, weil wir selbst leidenschaftliche Podcast-Hörer sind. Die Möglichkeit, Informationen aufzunehmen bei Tätigkeiten wie Autofahren, Spazieren gehen, in der U-Bahn stehen, Joggen oder einfach nur faul auf der Couch liegen finden wir extrem praktisch und nutzen diese Möglichkeit auch selbst exzessiv. In den einzelnen Podcasts wollen wir am Anfang über News aus der Branche berichten – natürlich nicht objektiv sondern gespickt mit eigenen Meinungen und Interpretationen. In jedem Podcast wollen wir uns dann ein Thema herauspicken, welches wir näher beleuchten. Das können Themen sein wie Closed Loop Medication, Telemedizin, Ambient assisted Living oder Patientenrechtegesetz. Wir richten uns mit dem Podcast an alle, die es interessiert. Aber Wayne interessiert’s? Wir denken, das könnten Menschen sein, die bei IT-Firmen im Gesundheitsbereich arbeiten...

https://www.ehealth-podcast.de

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Episode #13 – Secondary Use


In Podcast Nummer 13 geht es um Secondary Use, also wie Versorgung und Forschung im Krankenhaus besser verbunden werden können. Das Thema ist aktuell, denn Bundesforschungsministerin Johanna Wanka hat am 16. November 2015 das Förderkonzept „Medizininformatik" vorgestellt, durch das die Vernetzung von Daten aus Krankenversorgung, biomedizinischer und klinischer Forschung auch institutionsübergreifend vorangetrieben werden soll.

Die Gäste der heutigen Folge, Dr. Benjamin Trinczek aus München und Kai Fitzer aus Greifswald, arbeiten aktuell im KAS+ Projekt der Universitätsmedizin Greifswald zusammen und wollen das Erreichte im Rahmen des "share-it! Konsortiums" innerhalb der Förderinitiative „Medizininformatik“ weiterentwickeln.
In diesem Podcast besprechen wir also eine Art Blaupause auf Basis eines aktuellen Projektes, in dem ein großer Teil der Forderungen bereits berücksichtigt ist.
Hintergrund:
In Krankenhäusern fallen täglich Unmengen an Daten an und es werden immer mehr. Ärzte dokumentieren die Diagnosen z.B. mit Hilfe des ICD und welche Maßnahmen sie durchgeführt haben, z.B. mit Hilfe des OPS. Entlassbriefe werden geschrieben, OPs dokumentiert, Medikamente erfasst, Maßnahmen angeordnet, Bilder befundet usw.

Alle diese Daten dienen hauptsächlich zwei Zielen: Die Behandlung und damit Versorgung des Patienten sicher zu stellen und die Abrechnung mit den Kostenträgern wie z.B. Krankenkassen zu ermöglichen. Leider werden diese Daten nach dem Krankenhausaufenthalt und der Abrechnung kaum noch genutzt. Wäre es nicht schön, wenn diese Daten - natürlich pseudonymisiert und anonymisiert - der Forschung zur Verfügung stünden und somit helfen würden, die medizinische Behandlung zu verbessern?

Links:

* Förderkonzept Medizininformatik
*  Publikationen

* Abteilung Versorgungsepidemiologie und Community Health 
* PubMed-Suche "Secondary Use"
* PubMed-Suche nach Benjamin Trinczek (Kontakt)


* Komponenten der Treuhandstelle

* E-PIX (ID-Management)
* gPAS (Pseudonymverwaltung)
* gICS (Einwilligungsmanagement)



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 September 23, 2016  18m