Es ist Anfang 2016. Ich halte Dark Souls 3 in den Händen. Ich versinke 150 Stunden im synthetischen Material unserer Couch. Als ich wieder aufstehe, denke ich mir, so müssen sich Astronauten nach der Landung fühlen. Etwas mehr Bewegung würde mir wohl gut tun. Also gehe ich eine Runde mit Nathan Drake klettern. Nach vielen weiteren Stunden der Isolation, sagt Katrin, dass es schön wäre, wenn wir mal wieder etwas gemeinsam machen. Ich sag ihr, wir können gerne Ratchet und Clank spielen. So viel haben wir lange nicht mehr zusammen gelacht. Jetzt brauche ich aber etwas Sport. Also greife ich zum Telefon, das neben der Couch liegt und rufe Kai an. Wir spielen Fifa 17. Irgendwann sagt Katrin mir, dass wir nochmal zusammen rausgehen sollten, zum Beispiel in den Wald. Ich lade Firewatch im PSN herunter. Katrin kullern die Tränen über die Wange. Das Spiel scheint sie sehr zu ergreifen. Dann wird es Winter. Ich kämpfe mich mit Lara Croft durch die eisige Zeit. Weihnachten hat sich die ganze Familie vor meiner Couch versammelt. Meine Mutter weint. Ob sie sich auch so auf das Spielejahr 2017 freut? Endlich Januar. Katrin lässt ein Paket auf unseren Couchtisch fallen. Resident Evil 7. Ich halte es einen Moment in den Händen. Dann brülle ich: „KATRIN, LEG BITTE DIE RESIDENT EVIL DISC IN DIE PS4 EIN!“ Hach, das Spielejahr 2017 wird großartig…