Mit dem US-Amerikaner Lowell Bailey hätte wohl keiner als neuem Weltmeister über 20 km gerechnet. Gut, er hatte in der Verfolgung bei der WM in Hochfilzen schon ein sehr couragiertes Rennen gezeigt, schrammte da nur knapp an einer Medaille vorbei. Doch Weltmeister? Das hatte bisher noch kein US-Amerikaner im Biathlon geschafft. Doch dann nahm Bailey sein Herz in die Hand und landete im stolzen Alter von 35 ganz oben auf dem Podium, noch vor dem Tschechen Ondrej Moravec und dem französischen Topfavoriten Martin Fourcade. Leidtragender des Sturmlaufs von Bailey war übrigens Erik Lesser, der noch auf Platz vier zurückrutschte. Malte Asmus und Sebastian Mühlenhof fassen zusammen und blicken auch zum Skispringen nach Korea, wo Andreas Wellinger auf der Olympiaschanze von 2018 auf das Stockerl sprang.