Michael Kwiatkowski heißt der Sieger von Mailand-San Remo. Und das, obwohl Peter Sagan eigentlich die meiste Arbeit auf der 291 km langen Strecke gemacht hatte. Am Poggio attackierte er, sah wie der sichere Sieger aus, denn keiner seiner Verfolger hatte so richtig mithalten können. Doch das war Taktik. Kwiatkowski hielt sich nämlich aus der Führungsarbeit raus, täuschte Schwächen vor, um Sagan zu verleiten, das Tempo zu erhöhen. Und das rächte sich, denn im Ziel war dann Kwiatkowski knapp vorne. “Das kostet ihn ein paar Biere”, sagte Sagan, nachdem sich die erste Enttäuschung gelegt hatte in Richtung seines guten Kumpels Kwiatkowski. Malte Asmus und Lukas Kruse über die Primavera.