OpaPeter

In diesem Podcast erzählt Opa Peter von früher. Es geht um Dinge, die sich im Laufe der Zeit geändert haben :) Schaut mal auf http:slotan.net vorbei

http://zlz179.podcaster.de/

subscribe
share






Opa Peter erzählt von früher 000


p { margin-bottom: 0.25cm; line-height: 120%; }

Hallo und herzlich willkommen zur Episode 0 von Opa Peter erzählt von früher!


Früher war nicht alles besser, aber vieles anders. Darum geht es in diesem Podcast.


Heute hat jeder ein Handy und ist immer und überall erreichbar. Selbst das Internet passt mittlerweile in die Hosentasche.


Das war aber nicht immer so.


In den 80ern war für die meisten Leute mobiles telefonieren bestenfalls ein längeres Telefonkabel. Man konnte das Telefon in der Wohnung herumtragen. Das Kabel war ca 8 Meter lang und musste extra bei der Bundespost gekauft werden. Für alles, was mit dem Telefon zu tun hatte, waren die Fernmeldeämter zuständig. Bis 1977 gab es nur Telefone mit Wählscheibe.

Dann kamen diese tollen neumodischen Tastentelefone. Sie hatten viele Vorteile. Man konnte viel schneller wählen und es gab ein neues Feature- die Wahlwiederholung. Ausgestattet mit einem solchen Hightech-Gerät war es möglich viel schneller bei seinem Lieblingsradiosender anzurufen und eine Quizfrage zu beantworten oder sich ein Lied zu wünschen. Der damalige SWF3 Moderator Elmar Hörig hat einmal in einer seiner Sendungen eine quizfrage gestellt und ruckzuck klingelte es in der Leitung.

Er hat dann gesagt:“Da hat jemand ein modernes Tastentelefon.“

Heute ist es so angenehm. Wir können unseren Klingelton selbst basteln und sehen noch während das Telefon klingelt, mit wem wir es zu tun haben. Früher war nicht nur der Klingelton zum Teil echt scheusslich, wir wussten auch erst nachdem wir den Hörer abgenommen hatten, wer am anderen Ende der Leitung war. Da gab es manche unangenehme Überraschung.

Auch wussten wir nie, wenn wir nicht zu Hause waren, ob jemand angerufen hatte.

Das änderte sich mit der Einführung von ISDN 1989- allerdings nur für einige wenige. In den meisten Haushalten hatte man noch immer das gute alte Wählscheibentelefon bzw etwas moderner ein Tastentelefon.


Im Gegensatz zu heute gehörte es früher auch zum guten Ton, dass man im Telefonbuch steht. Diese dicken Wälzer gab es einmal pro Jahr bei der Post. Und man konnte sie auch in jeder Telefonzelle finden.


Die gute, alte, gelbe Telefonzelle war sozusagen das Mobiltelefon für Mormalos. 1984 gab es 129.000 davon. In manchen Telefonzellen gab es eine Art Zusatzgerät, mit dem man Notrufe wahlweise an die Polizei oder Feuerwehr absetzen konnte.

Und falls mal keine in der Nähe war, ging man in die nächste Kneipe und fragte, ob man kurz telefonieren dürfte. Man brauchte also immer Kleingeld, wenn man von unterwegs aus anrufen wollte. Um dieses Problem zu lösen führte Ende der 80er die Bundespost Telefonkarten ein. Mit diesen Prepaidkarten konnte man in den dafür umgerüsteten Telefonzellen dann telefonieren. Sofort entstand ein Sammlermarkt, weil diese Karten, ähnlich wie Briefmarken schöne Motive hatten.

Anders als heute, war damals auch die Entfernung zwischen den Gesprächsteilnehmern für den Preis wichtig. Je weiter-desto teurer. Auch die Tageszeit war entscheidend. Am Tag war das Telefonat teurer, als in der Nacht. Für Ortsgespräche hatte die Post in den 80ern 8 Minuten als eine Telefoneinheit festgelegt.


1979 wurde das Telefax in Deutschland eingeführt. Das war natürlich erstmal etwas für große Firmen oder Behörden. Aber,es konnte einem passieren, wenn man dort jemanden erreichen wollte, dass schreckliche Töne aus dem Telefonhörer drangen. Nach und nach zog das Fax auch in privaten Haushalten ein. Es gab Kombigeräte, also Telefon mit Fax und sogar Anrufbeantworter.


Ab September 1983 gab es noch etwas tolles neues. Der Bildschirmtext war da.

Man konnte nun online das Wetter erfragen, etwas bestellen oder auf sein Konto zugreifen. Allerdings hatte dieser Dienst gegen das offene Internet keine Chance und verschwand bald von der Bildfläche.


Das Autotelefon war ein Statussymbol. Wer eines hatte, war reich und wichtig. Das C-Netz wurde offiziell 1985 in Deutschland eingeführt. Es war ein analoges Mobilfunknetz und konnte leicht mit handelsüblichen, nicht unbedingt legalen, Empfängern abgehört werden. 2000 war Schluss mit dem C-Netz. Ein Funfact am Rande: Man konnte in den 80ern um anzugeben Attrapen von Autotelefonen kaufen und sich dies ins Auto einbauen. Die Dinger konnten nichts, aber sahen wichtig aus.


Im Sommer 1992 war es dann soweit. Das D1 Netz der DTEMobil und das D2 Netz der Firma Mannesmann gingen an den Start und damit kamen auch die Handys. Im Mai 1994 folgte dann ds E-Plus Netz.Nun konnte man von überall telefonieren und auch sehen, wer einen anruft. War das Handy am Anfnag noch etwas besonderes, wurde es sehr schnell zum Alltagsgegenstand.


Nun sind wir bei den Smartphones und dem Internet in der Hosentasche. Damit wird weinger telefoniert und mehr gesurft oder gechattet.




Es hat sich einiges getan, das C-Netz ist Geschichte. Mannesmann heißt heute Vodafone, das Fax ist am Aussterben und auch die Telefonzellen werden immer weniger.


Auch hätte damals niemand bei einem Anruf die Zielperson gefragt:“Wo bist du gerade?“ Das wusste man ja anhand der Telefonnummer.


Das war‘s zum Thema Telefon.


Tschüs und bis zum nächsten mal Euer Opa Peter




.


fyyd: Podcast Search Engine
share








 June 27, 2017  7m