Alle Podcasts und Audiofiles der Heinrich-Böll-Stiftung

Die Heinrich-Böll-Stiftung ist eine Agentur für grüne Ideen und Projekte, reformpolitische Zukunftswerkstatt und internationales Netzwerk mit weit über hundert Partnerprojekten in rund sechzig Ländern. Demokratie und Menschenrechte durchsetzen, gegen die Zerstörung unseres globalen Ökosystems angehen, patriarchale Herrschaftsstrukturen überwinden, in Krisenzonen präventiv den Frieden sichern, die Freiheit des Individuums gegen staatliche und wirtschaftliche Übermacht verteidigen – das sind die Ziele, die unser Denken und Handeln bestimmen. Die Stiftung ist damit Teil der "grünen" politischen Grundströmung, die sich weit über die Bundesrepublik hinaus in Auseinandersetzung mit den traditionellen politischen Richtungen des Sozialismus, des Liberalismus und des Konservatismus herausgebildet hat. Organisatorisch ist die Heinrich- Böll-Stiftung unabhängig und steht für geistige Offenheit. Mit derzeit 29 Auslandsbüros verfügt sie über eine weltweit vernetzte Struktur. Sie kooperiert mit 16 Landesstiftungen in allen Bundesländern und fördert begabte, gesellschaftspolitisch engagierte Studierende und Graduierte im In- und Ausland...

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Die samtene Revolution in Armenien


Eine Revolution fast wie aus dem Lehrbuch: Wie Armeniens neuer Nationalheld Nikol Paschinjan mit Konzepten gewaltfreien Widerstands ein ganzes Land wachgerüttelt hat. Jutta Schwengsbier hat eine Abendveranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung mit armenischen Expertinnen als Podcast zusammengefasst. Es waren die größten Demonstrationen, die Armenien in den letzten 30 Jahren erlebt hat. Mit Hupkonzerten. Mit Strassenblockaden. Mit fantasievollen Plakaten. Mit Tanz und Gesang auf den Strassen. Und mit einer ausgelassenen Volksfeststimmung, die den Ernst der Lage auf den ersten Blick kaum erkennen ließ. Unter dem Motto „Mach einen Schritt“ hatte eine kleine Gruppe von Oppositionellen zu Demonstrationen aufgerufen. araus ist eine Protestbewegung entstanden, die das ganze Land erfasst hat. Die Protestierenden warfen ihrem Langzeitregenten Serg Sargsjan vor, sich durch den Ämterwechsel vom Präsidenten zum Ministerpräsidenten eine weitere Amtszeit ermöglichen zu wollen. Mit ihren kreativen Dauerprotesten zwangen die Demonstranten ihn schließlich zum Rücktritt. Viele haben einfach genug: Von Korruption und Vetternwirtschaft. Von den immer gleichen Autokraten, die Armenien seit der Sowjetzeit regieren.


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 July 9, 2018  23m