Videos in Präsentationen können eine Bereicherung sein – oder die gesamte Präsentation verderben. Das liegt daran, dass Videos eigenständige Medien sind, die eine starke Wirkung entfalten. Ab dem Augenblick, in dem das Video gestartet wird, sind alle Augen auf das bewegte Bild gerichtet. Und niemand achtet mehr auf die präsentierende Person vor oder neben der Leinwand.
Vortragende können neben einem Video nur dann bestehen, wenn es eine rein unterstützende Rolle hat und sinnvoll in die Präsentation integriert wird. Zum Beispiel wenn die Präsentierende parallel Erläuterungen gibt und synchron zu den Geschehnissen auf der Leinwand spricht.
Das bedeutet, Videos müssen mit Bedacht in Präsentationen eingesetzt werden.
Tipps für den Einsatz von Video und Bewegtbild in der PräsentationEs ist wichtig vorher zu klären, welche Aufgabe das Video übernehmen soll:
Ist das Video selbst das präsentierte Produkt, dann inszeniere Deine Präsentation wie eine Preis-Verleihung. Gebe Hintergrundinformationen und sprich eine Art Laudatio. Dann lass die Leinwand dunkel werden (schwarze Folie), verdunkle ggf. auch den Raum. Nach etwa fünf bis zehn Sekunden Dunkelheit starte das Video. Es entfaltet auf diese Weise seine größtmögliche Wirkung. Kurze Videos, z.B. Werbespots, kannst Du auch zwei oder drei Mal direkt hintereinander zeigen.
Tipp 2Das Video als ein eigenständiger Teil oder Abschnitt der Präsentation zieht die gesamte Aufmerksamkeit des Publikums auf sich. Während das Video läuft, hast Du Pause. Entferne Dich ein wenig von der Leinwand, sodass alle Zuschauer gut sehen können. Beobachte die Reaktionen des Publikums auf das Video und gehe ggf. im Anschluss darauf ein. Versuche niemals, während des Videos die Aufmerksamkeit des Publikums auf Dich zu lenken. Du wirst es eh nicht schaffen. Oder von den Zuschauern als Störfaktor empfunden.
Tipp 3Mit ein wenig Übung kannst Du Videos, die einen Sachverhalt erklären oder einen Prozess visualisieren, in Deine Präsentation einbauen. Der Trick ist, dass Du parallel und synchron zu den Bildern sprichst. Berücksichtige aber in Deiner Planung, intensiv an mehreren Tagen zu üben, damit auch während der Präsentation alles glatt geht.
Tipp 4Videos, die als Effekt, Übergang oder Jingle eingesetzt werden, sollen der Auflockerung dienen. Setze diese Effekte sparsam ein, denn andernfalls kann die Auflockerung in das Gegenteil umschlagen und die Zuschauer nerven.
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CreditsEpisoden-Bild: Fotomontage mit Bildern von Adrien Olichon und Jahsie Ault, Unsplash (1), Unsplash (2).
Unsere Portrait-Fotos: Nina Grützmacher.
Podcast-Postproduktion, Januar bis Juli 2021: Dirk Kuckertz, Tonwerk Eschweiler.
Musik, ab 31.12.2020: „Funky Illusion“ von Pavlo Butorin (PremiumBeat),
bis 17.12.2020: „Endless Possibilities“ von Peter McIsaac Music (PremiumBeat).
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