Im Buch „In besserer Gesellschaft – der selbstgerechte Blick auf die anderen“ widmet sich Laura Wiesböck unserer Neigung zur Abgrenzung von anderen Menschen. Der Ruf nach Gleichheit verhallt, vielfach wollen wir mit Menschen, die anders denken und leben als man selbst, nichts mehr zu tun haben. In einer stark individualisierten Gesellschaft schafft man sich lieber seine eigenen heimeligen Diskussionsräume und wertet andere Positionen ab, um sich ein kleines bisschen besser zu fühlen. Vorgefertigte Labels wie „Sozialschmarotzer“, „Rassist“ oder „Gutmensch“ werden vorschnell verteilt – ohne sich aber mit der Position des anderen ernsthaft auseinanderzusetzen; politischer Austausch und Versuche andere Einstellungen zu verstehen, werden dadurch schwerer möglich. Wir haben Laura Wiesböck gefragt was sie denn unter dem „selbstgerechten Blick“ genau versteht. Das Transkript des Interviews finden Sie hier: https://kontrast.at/wiesboeck-interview-selbstgerechtigkeit-und-abwertung/ Musik: Battle (Boss) von BoxCat Games (Lizenz: Creative Commons Attribution License)