Populismus ist ein wachsendes Problem in vielen Ländern. Fakten werden zunehmend ignoriert oder gezielt manipuliert. Wie kann sich die Wissenschaft glaubwürdig gegenüber „alternativen Fakten“ positionieren? Wissenschaftliche Fakten sind nicht in Stein gemeißelt. Wissen muss immer wieder überprüft, widerlegt und ergänzt werden. Wie viel Überzeugungskraft hat wissenschaftliches Wissen im Widerstreit mit anderen Weltsichten? Politische Entscheidungen, etwa zum Einsatz von Technologien oder zu Sozialreformen, basieren häufig auf wissenschaftlicher Expertise. Da Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung die Gestaltung der Gesellschaft und die Verteilung von Macht und Ressourcen beeinflussen, gerät Wissenschaft ins Blickfeld der kritischen Öffentlichkeit. Welche Interessen stehen hinter ihren Ergebnissen und Empfehlungen an Politik und Gesellschaft? Angesichts der politischen und ökonomischen Umbrüche weltweit sind die autonome Forschung und unabhängige Finanzierung wissenschaftlicher Forschung eines der wichtigen Themen der gegenwärtigen Wissenschaftspolitik. Aber auch die Frage danach, wie Wissenschaft transparenter und zugänglicher für die Gesellschaft werden könnte, steht im Mittelpunkt der Debatte.
Impulsvortrag: Prof. Em. Dr. Wilhelm Vossenkuhl
Mitwirkende: Prof. Dr. Benedikt Grothe (LMU München/ BAdW), Dr. Laura Münkler (LMU München/ BAdW), Prof. Dr. Armin Nassehi (LMU München), Prof. Dr. Peter Strohschneider (LMU München/ DFG/ BAdW)
Moderation: Dr. Patrick Illinger
Eine Veranstaltung der Ad-hoc-Arbeitsgruppe "Faktizität der Welt".
Zur Veranstaltungsseite von "Krise der Wissenschaft? - Wahrheitssuche zwischen Skepsis und Vertrauen" vom 25.06.2018 geht es hier.
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