Die Schweiz wird immer säkularer, doch die Religion ist zurück. Zumindest im Film. In vier nominierten Spiel- und Dokumentarfilmen spielt Religion eine zentrale Rolle. Doch will das Publikum diese auch sehen? Manche schon. Die Kritikerrunde zum Schweizer Filmpreis, moderiert von Monika Schärer. «Zwingli» und «Wolkenbruch», zwei Spielfilme zu religiösen Themen und mit reichlich Lokalkolorit gedreht, sind beide sehr erfolgreich in den Kinos unterwegs. Doch während «Wolkenbruch» fünf Mal für den Schweizer Filmpreis nominiert ist, ging «Zwingli» komplett leer aus. Nominiert ist dafür der verstörende und an zahlreiche Festivals geladene Film «Der Unschuldige», den nur 2200 Zuschauer sehen wollten. Gibt es also Filme fürs Publikum und Filme für Filmfestivals? Und warum gibt es so wenige, die beides erfüllen? Darüber und über die anderen nominierten Filme diskutieren die Filmhistorikerin Marcy Goldberg, der Filmjournalist Selim Petersen (SRF) und der Filmwissenschaftler Christian Jungen («NZZ am Sonntag»). Es moderiert Monika Schärer. DVD-Bestellung direkt: sternkopien@srf.ch