Berufsoptimierer - Erfolg in Bewerbung und Karriere

(Teil 1) Heute im Interview: Katja Sterzenbach, die sich zum Zeitpunkt des Interviews in Ägypten aufhielt, was wir auf dem Video neidvoll im Hintergrund sehen konnten ;-)

• Vorstellung unseres heutigen Interview-Gastes 

Katja Sterzenbach ist Yogalehrerin und hält Vorträge im Bereich Achtsamkeit und ganzheitliche Gesundheit. Sie ist Personal Yogacoach für Führungskräfte, hat Sport und Sozialwissenschaften studiert und u.a. 62 Tage in einem burmesischen Waldkloster meditiert. Sie ist außerdem Autorin des Buches „Be YOUnique – Lebe dich selbst, wie du dir gefällst“

Ihr Motto: „Nur wer lächelnd in sich hineinhorcht, kann das Beste aus sich herausholen.“

• Wenn du auf einer Gartenparty gefragt wirst, was du machst – was sagst du da?

Ich lebe das, was ich in meinem Herzen trage, das, was ich selber lebe: ich helfe Menschen, wieder in den eigenen Flow zu kommen, das zu tun, wofür das Herz schlägt. Und den Mut dazu (und den kleinen Arschtritt) finden sie bei mir.

• Was wolltest du als Kind werden?

Ich wollte Konditorin werden und lernen, wie man Schokoküsse selber machen kann. Dann habe ich herausgefunden, dass man als Konditorin um 3 oder um 4 Uhr aufstehen muss, und dass das viele Naschen auch dick macht. Stattdessen habe ich erstmal Abitur gemacht und bin ein halbes Jahr ins Ausland gegangen, weil ich nicht wusste, was ich werden sollte.

Danach wusste ich es immer noch nicht, und habe erstmal begonnen, Sport und Englisch auf Lehramt zu studieren, um etwas „Vernünftiges“ zu machen. Da Englisch mich aber gar nicht interessiert hat, habe ich stattdessen Sozialwissenschaften studiert, um etwas Neues zu lernen.

Nach dem 2. Staatsexamen und Referendariat habe ich dann noch insgesamt ein Jahr als Lehrerin gearbeitet, dann aber gemerkt, dass Lehrersein an einer (staatlichen) Schule überhaupt nichts für mich ist, und bin dann als Personal Trainerin komplett in die Selbstständigkeit gegangen. Dabei hat es sich schnell in die Yoga-/Body & Mind-Richtung entwickelt, weil es mir darum ging, das Herz der Menschen zu berühren und ihnen mehr mitzugeben als nur einen Knackpopo oder einen dickeren Bizeps.

• Was ist dein Rat an unsere Hörer, wenn sie noch nicht wissen, welcher Job zu ihnen passt?

Kreier dir deinen Job. Schau nicht, welcher Job zu dir passt, sondern schau, was passt zu dir im Sinne von, was möchtest du tun, und dann kreier’s dir selbst. Werde dir aber erstmal klar, was du willst, denn – wenn jemand sagt, ich weiß nicht, was ich will, ist er zu faul, wirklich in sich selber hineinzuschauen. Dann ist er zu faul zum Reflektieren. Und wenn er es wirklich nicht weiß, soll er sich einen Coach nehmen.

Meditation (oder ein gutes Glas Rotwein – der Hintergrund ist die Entspannung) kann dabei helfen, weil sie hilft, eine Lücke zwischen zwei Gedanken zu setzen. Und das ist Kurzurlaub für unseren Geist. „Meditation is the best medication“, und das für jeden Bereich in unserem Leben. Weil: die Meditation bringt uns zurück zu uns. Über die Meditation lernst du, in deinen Gedankenprozess einzugreifen, und du lernst, bessere, produktivere Fragen zu stellen.

• Was rätst du unseren Zuhörern, wenn sich ihr Umfeld gegen ihre berufliche Entscheidung stellt?

Ich würde sagen: und wenn dein Umfeld dir sagt, spring von der Brücke, würdest du von der Brücke springen? Du bist selbst verantwortlich für dein Leben!

Allgemein im Leben, und auch speziell, wenn du einen neuen Job finden möchtest, würde ich auch immer raten, dich mit guten Leuten zu umgeben, die dich in deinen Stärken stärken.

Überleg dir außerdem, was tust du gerne? Mach dir eine Liste mit den Dingen, die du täglich machst, dann daneben eine Spalte, wo du drauf schreibst, was du gerne tust. Und dann schaust du, ob das übereinstimmt. Meistens stimmt das nicht überein. D.h. du streichst erst mal all die Dinge, die du täglich tust, und nicht gerne tust. Und das, was übrigbleibt, daraus kreierst du dir deinen Job.

• Wie motivierst Du Dich in schwierigen Phasen?

Ich reise sehr viel und manchmal merke ich, dass ich auch ein bisschen zu viel mache. Dass ich ein bisschen mehr Rückzug und Zeit für mich brauche. Ich telefoniere dann auch gerne mit Freunden, und bekomme dann auch schon mal den Rat, es einfach anzunehmen und mich so richtig darin zu räkeln. Und am nächsten Tag ist es dann wieder schön.

• Was sind deiner Meinung nach die drei wichtigsten Fähigkeiten, für den Mitarbeiter/Angestellten der Zukunft?

Ich bin davon überzeugt, dass wir alle alle Fähigkeiten in uns haben. Die Frage ist, inwieweit leben wir die Fähigkeiten, unsere Bedürfnisse aus? Das ist wie beim Burnout - wir brennen dann aus, wenn wir nicht unsere Werte leben. Wenn wir nicht das leben, was in uns drinsteckt. Wenn wir gegen unseren Willen leben.

Schau in den Spiegel: auf einer Skala von 0-100, wie glücklich bist du? Wenn es weniger als 100 ist – was braucht es, um die 100 zu erreichen? Und dann aktiviert jeder sein Potential, um die 100 zu erreichen. Egal, ob er angestellt ist als Mitarbeiter oder Führungskraft.

Außerdem mentale Stärke, also Empathiefähigkeit, Resilienzvermögen.

• Buchempfehlungen

Katja Sterzenbach: Be YOUnique: Lebe dich selbst, so wie du dir gefällst

John Strelecky: The Big Five for Life: was wirklich zählt im Leben

Dan Millman: Der Pfad des friedvollen Kriegers: Das Buch, das Leben verändert

Jack Kornfield: Meditation für Anfänger

•  Hier findest du Katja überall 

Web: http://www.katjasterzenbach.com/

Email: info@katjasterzenbach.com

Facebook: https://www.facebook.com/katja.sterzenbach

Instagram: https://www.instagram.com/lady.achtsam/

YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=4UYIXft-P7g

oder https://www.youtube.com/watch?v=-_ZCJiy5Guw

• Hier kannst du Katja live erleben

September 2017: Robinson Club Soma Bay

Oktober 2017: „BeYOUnique-Camp“, Mallorca – zahle das, was es dir wert ist

Oktober 2017: „High Performance Masterclass“ von Alexander Hartmann (hier kannst du auch die Berufsoptimierer treffen!)