Sexocorporel
Jean-Yves Desjardin
1939 bis 2009
Monika macht eine Ausbildung in Erforschung der Wirkweise des Körpers, um sich und anderen Menschen zu ermöglichen, sich selbst besser zu fühlen.
Beobachten, erforschen der Genussfähigkeit des Menschen.
Erregungsmodi werden beobachtet und erforscht.
Was macht der Atem, was löst er aus? Was können bestimmte Körperhaltungen bewirken.
Bewertungen wegfallen lassen, das ist eine große Kunst.
Man übt, auszudrücken was man sieht, man spiegelt den Menschen und fragt weiter.
Beobachten ohne zu bewerten.
Dem reinen Beobachten einen Ausdruck zu geben. Eine eigene Ebene der Kommunikation. Eine Kommunikation der besonders feinen Art.
Sender und Empfänger. Gibt es da Regeln, dass der Sender sicher sein kann, dass er verstanden wird.
Empathie, Imitation, Nachahmen wie jemand geht, mal mit der Faust geballt durch den Raum gehen, kleine/große Schritte machen, das Becken schwingen lassen, die Augen auf eine bestimmte Höhe und in eine bestimmte Spannung zu bringen. Die Gefühle, die entstehen, bemerken. Beides hat einen Einfluss. Umgekehrt gilt, die Gefühle kreieren die Körperhaltung.
Wie detailreich ist unsere Ausdrucksfähigkeit mit unserem Körper?
Facettenreich kommunizieren und ausdrücken zu können, das kann man lernen.
Die Massage hilft dem Körper, dem Wesen zur Ruhe zu kommen. Ich werde verwöhnt, gehalten, gewiegt. Das versorgt einen gesunden Menschen. Der gesunde Mensch sucht Entspannungsräume. Es muss einen Raum geben, in dem ich mich entspannen kann.
Ich gebe meine Rolle an der Garderobe ab. Ich muss auf nichts hin arbeiten und werde so angenommen wie ich bin. Wir kommen nackt und wir gehen nackt.
Sexocorporel: Alles hängt mit Haltung und Bewegung zusammen.
Haben die Menschen eine andere Haltung nach der Massage?
Ja, dafür gibt es Beispiele.
Grundsätzlich lässt man den Menschen einfach so wie er ist. Es hat aber etwas mit Aufrichtung zu tun. Es ist im gewissen Sinne ein Auftanken.
Werden Manager z.B. nach der Massage im Business gelassener?
Ja, es ist eine Beruhigung seit Alters her.
Wir befrieden Menschen und dabei auch uns selbst, weil wir in Friedensräumen arbeiten.
Johannes fragt, wie Monika das macht, dass sie Haltungen einnimmt.
Sie dehnt ihren Körper, springt auf dem Trampolin und genießt die Schwerkraft beim Springen, auch indem sie eine Chi-Maschine benutzt. Aufmerksamkeit auf die Geschwindigkeit und auf das Becken, auf die Weiblichkeit. Die Hektik aufgeben und ruhiger und bedachter mit mir selber umgehen. Den Atem beachten, das ist ein Schlüssel für mehr Lebensenergie und Wachheit. Wirkt entstressend. Das Bewusstsein auf verspannte Körperteile lenken.
Tipp: Anspannen und Entspannen im Wechsel.
Situativ agieren und reagieren.