Johannes fragt nach Scham, Schuld und Sühne und was Monikas Beruf mit Scham zu tun hat.
Ihr massiert nackt in der Dakinimassage.
Daher spielt Scham eine große Rolle.
Sogar in die Sauna gehen manche Menschen nicht aus Schamgründen.
Schönheit kommt von innen.
Jede von uns ist eine Persönlichkeit in ihrer eigenen Schönheit.
Scham ist normal, eine natürliche Zurückhaltung im Wesen.
Es geht in der Teenagerzeit los.
Die natürliche Scham bewahrt uns vor zu schnellem Vorgehen.
Johannes: Wie geht ihr damit um, wenn jemand kommt, der sagt, er schämt sich für seinen Körper.
Monika: Wir verehren jeden Körper. Es ist wie es ist.
Die erste Massage und jede weitere Massage ist aufregend. Jede Massage ist mit Herzklopfen begleitet. Jederzeit ist Stopp möglich, so kann ich mich auf die Berührungen einlassen und mich von meinen Körperempfindungen überraschen lassen.
Wo kommt die Scham her?
Hat das gesellschaftliche Gründe?
In unseren Breiten ist es üblich, viele Kleidungsstücke zu tragen.
Monika weiß, dass sie immer nackt unter ihren Sachen ist.
Die Scham ist etwas Anerzogenes.
Es tut zwar gut, aber man soll’s nicht machen.
Scham, du sollst es nicht, dann wird es Tabu.
Erst im tantrischen Frauenkreis wurde das Thema Scham besprochen.
Es geht darum, sich mit seinem Körper vertraut zu machen, sich selbst körperlich zu entdecken.
Die Sexualität ist für mich etwas Heiliges, Schützenswertes, Wertvolles.
Die Menschen sehnen sich danach, sich in ihrer Sexualität auszuleben.
Da geschieht eine Art Verleugnung in der Gesellschaft.
Johannes zitiert aus dem Film Matrix: „Wenn du deinen Trieb verleugnest, verleugnest du, was dich zum Menschen macht.“
Es geht um Echtheit und Natürlichkeit, sich seines Körpers bewusst zu werden.
Wir sind Geist im Körper.