In der zweiten Folge des Podcast „einfach hochsensibel“ geht es um das Gefühl, ein Aussenseiter zu sein, das viele hochsensible Menschen kennen, besonders bevor sie erfahren haben, dass sie hochsensibel sind. Doch du bist nicht alleine!
Höre jetzt diese Episode an:
Abschrift
[0:10] Ja grias di und herzlich willkommen zu einer neuen Folge meines Podcast „einfach hochsensibel“. Schön, dass du heute wieder eingeschalten hast zu dieser Folge mit dem Titel „du bist nicht alleine“.
[0:26] Als hochsensibler Mensch fühlen wir uns oft einfach anders.
Ich habe mich mein ganzes Leben lang ehrlich gesagt ein bisschen anders gefühlt also naja einfach halt anders.
Und die Erkenntnis, dass das einfach mit meiner Hochsensibilität zusammenhängt, hat für mich wirklich,
da ist mir ganze Gebirgskette vom vom Herzen gefallen. Ich habe das in der letzten Folge über das Thema Hochsensibilität ja schon erzählt.
Für mich war das wirklich eine riesen Erkenntnis, dass ich mit diesem Thema nicht alleine bin, dass ich gar nicht so anders bin und das ist immerhin 20% aller Menschen auf der Welt ähnliche Themen haben wie ich.
[1:22] Warum anders, also was was was meine ich mit anders, wie fühlt sich das an und woher kommt das.
[1:30] Wir haben ja alle unsere individuelle Realität, also die Wahrnehmung der Umwelt die in unserem Kopf entsteht.
Und wie viele hochsensible ist es einfach so, dass gerade in der Kindheit da bestimmte Themen einfach auftauchen, bestimmte Sätze einfach fallen, die uns dann unser ganzes Leben lang begleiten z.b. wenn die Eltern sagen „stell dich doch nicht so an“ wenn der Pulli unerträglich kratzt auf der Haut.
Und das ist nur ein Beispiel, es gibt auch an viele, aber diese Stimme, dieses „stell dich nicht so an“ oder „das was du da wahrnimmst, das ist nicht so“, deine Umwelt reflektiert dir das dass nicht so ist, dass das nicht stimmt, und das wird bei vielen hochsensiblen Menschen dann im Laufe der Jahre zur eigenen Stimme im Kopf, dass wenn wir etwas bemerken eine Stimme im Kopf dann sagt: „stell dich nicht so an, das ist nicht so wild“ oder „da macht du dir jetzt zu viele Gedanken“ und so weiter.
Und, dieses eigene Misstrauen seinen eigenen Gefühlen gegenüber, führt dann zu den meisten Problemen, die hochsensible Menschen einfach so haben.
[2:53] Noch ein paar andere Beispiele, wie fühlt sich anders an. Also als ich noch jünger war und das Thema Party machen einfach noch wichtiger war, habe ich oft das Gefühl gehabt, die anderen die konnten einfach nicht genug bekommen. Die die ganze Nacht mitten unter hunderten von Leuten in einem Raum – damals durfte man in den Kneipen noch rauchen – total verraucht, es roch nach Menschen, nach Bier, nach was weiß ich. Und unglaublich viele Stimmen, Stimmungen und ich habe irgendwann das Gefühl gehabt, ich muss hier raus.
Ich war so oft einfach der, der draußen stand. Die frische Luft genossen hat und auch mal im Moment der Stille genossen hat. Ich habe es genossen, mit anderen draußen zu sprechen aber diese Enge, diese Menschenmenge, die habe ich oft nicht sehr lange ausgehalten.
Und es hatte nichts damit zu tun, dass mir das Party machen keinen Spaß gemacht hat. Also ich fand das schon auch toll, es war einfach diese Menge an Eindrücken, die mich dann einfach irgendwann überfordert hat.
[4:03] So gibt es mir heute auch zum Beispiel noch mit Weihnachtsmärkten. Also ein Weihnachtsmarkt ist doch eigentlich eine ganz nette Sache, wenn es draußen schneit und dann steht man da mit Kollegen oder Freunden und trinkt einen Glühwein.
Aber auch da ist es die Menge an Menschen und Eindrücken, an Gerüchten, an Geräuschen.
[4:28] Da merke ich dann irgendwann, okay,