Warum ein Achtsamkeit Training für hochsensible Menschen? Können wir durch unsere feinen Antennen nicht eh schon so viel wahrnehmen?
Gerade als hochsensible Menschen ist es wichtig, unsere Wahrnehmung lenken zu können, damit wir genau feststellen können, was uns gut tut und was nicht. Denn diese Abgrenzung fällt uns oft nicht so leicht.
In dieser Episode des Podcasts „einfach hochsensibel“ erfährst du den Unterschied zwischen Routine, Gewohnheit und Ritual. Und wie du mit Ritualen deine Achtsamkeit trainieren kannst.
Shownotes
* Balanced-Mind-Bogenschießen
* Bogenschießen als Meditation
Abschrift der Folge Achtsamkeit Training
[0:12] Ja, grias di, Jean vom bogenblog.
Und schön, dass du heute wieder eingeschalten hast in diese Folge von meinem Podcast „einfach hochsensibel“, dem Podcast mit den Tipps, Tricks und Strategien für deinen Umgang mit deiner Hochsensibilität.
Ich möchte mich erstmal ganz herzlich bei allen bedanken, die überhaupt schon in den Podcast reingehört haben. Im ersten Monat sind die Folgen jetzt fast 1000 mal runtergeladen worden und das freut mich total, da bin ich sehr dankbar. Vielen, vielen Dank!
Heute möchte ich einsteigen in das Thema Achtsamkeit.
Weil ich glaube Achtsamkeit ist ein ganz wichtiger Schlüssel für uns hochsensible Menschen, um einfach ein bisschen entspannter und glücklicher leben zu können.
[1:04] Was heißt jetzt Achtsamkeit? Also um achtsam zu sein, brauche ich Aufmerksamkeit und zwar richte ich meine Aufmerksamkeit auf meine Wahrnehmung, auf das, wie ich meinen Körper wahrnehme. Welche Gedanken ich wahrnehme, was ich tue und auf meine Umgebung. Und zwar ganz bewusst. Also ich richte meine Aufmerksamkeit ganz bewusst auf diese Dinge.
[1:36] Das Gegenteil wäre dann zum Beispiel Routine. Das sind Dinge, dafür brauche ich keine große Aufmerksamkeit.
Wenn ich etwas routiniert ausführen, bin ich aber auch nicht im Hier und Jetzt, sondern bin mit meinen Gedanken vielleicht in der Vergangenheit oder in der Zukunft.
[2:03] Die Vergangenheit lässt sich aber nicht ändern, weil die ist ja vorbei und unsere Zukunft ist ungewiss.
Also ist eigentlich jetzt der einzige Zeitpunkt an dem wir etwas verändern können, an dem wir etwas beeinflussen können und an dem wir daher auch am meisten in unserer Kraft sind.
[2:22] Also Routinen sind nicht gerade förderlich, um im Hier und Jetzt zu sein.
Der Vorteil ist allerdings, es macht auch durchaus Sinn, dass wir bestimmte Routinen haben z.b. Zähne putzen.
Wenn wir jedes mal darüber nachdenken müssten, wie man jetzt die Zahnbürste hält oder wie man Zahnpasta auf die Zahnbürste drauf macht, oder wie man jetzt genau putzt oder so, dass wäre ja relativ … also wir sparen Energie wenn wir das einfach sehr routiniert durchführen und in der Zeit einfach auch vielleicht an etwas anderes denken können.
[3:08] Um aus Routinen auszubrechen, brauchen wir Veränderungen. Alles was Veränderungen sind, darauf reagieren wir.
Was gleichförmig und eintönig ist, wird sehr schnell zur Routine und Veränderungen bringen uns ins Hier und Jetzt, bringen uns zum ausbrechen.
[3:28] Routinen sind auch nicht das gleiche wie Gewohnheiten. Eine Gewohnheit ist etwas, was ich einmal, als eine Entscheidung die ich einmal getroffen habe.
Also ich habe mich zum Beispiel entschieden, nach jeder Mahlzeit Zähne zu putzen. Das hat also einen Zweck, das ist eine Gewohnheit.
Eine Gewohnheit ist eine Routine, die einen bestimmten Zweck folgt.
Also Zähne putzen selber ist eine Routine,