Psychologen beim Frühstück belauschen, wie sie über die Themen reden, die sie gerade beschäftigen: Von der "Psychologie des Lügens", über "Energievampire" und das Streitthema "Ordnung" bis hin zur "Macht des Vergebens". Immer persönlich, immer menschlich aber mit psychologischen Erklärungsversuchen, warum wir uns wie verhalten. Unsere Zuhörer lieben es, mit uns auf den Ohren zusammen zu frühstücken: "Danke für die Sendung ! Ich habe ein neues Hobby am Sonntagmorgen: Bügeln und Eure Sendung hören. Beides sehr erbaulich :)"(Alwin) "Ich muss mal hier was los werden.Euro Radio Sendung ist der voll Hammer. Es gibt mir so viel Kraft für die Woche um das Leben zu bestehen" (Christian) "Hach...Ihr seid immer wieder ein Genuß" (Jens) "Vielen Dank. Ein sehr schönes und interessantes Thema zum Start und eine tolle Idee. Ihre Formate bringen einen immer weiter und es man lernt eine ganze Menge dazu."(Tiger11969) ...und wer uns nicht nur hören sondern auch sehen will, schaltet jeden Mittwoch ab 19.00 "TheraThiel" auf YouTube ein. Und natürlich freue wir uns auf viele Kommentare und Bewertungen. Klickt dazu mal hier: http://getpodcast.reviews/id/1392433517
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episode 18: Psychologen beim Frühstück, Folge 16, Emotionales Essen
Emotionales Essen: der seelische Schutzpanzer Emotionales Essen: der seelische Schutzpanzer
Darum geht's in dieser Sendung: die Pfunde, die wir gern mal auf unseren Hüften verteilen. Doch es geht nicht um drei Kilo zu viel und dann die Kurzdiät für die Bikinifigur. Nein, wir beschäftigen uns damit, warum Diäten scheitern müssen: Essen als Ersatz und seelischer Schutzpanzer. Annika und Michael haben beide schon diverse Diäten hinter sich gebracht - und wurden hinterher eher dicker als schlanker. Der Grund: Emotionales Essen!
- Besonders süße und fette Lebensmittel sind ideale Geschmacksträger und führen zu angenehmen Geschmacksexplosionen im Kopf.
- Deswegen werden sie in Form von Schokolade & Co. oft von Kleinauf an als Tröster, Ablenkung oder Lob in der Erziehung eingesetzt.
- So können sich über die Jahrzehnte hinweg stabile emotionale Verbindungen zwischen leider meistens kaloriendichten Lebensmitteln und emotionalem Wohlbefinden aufbauen, die oft ein Leben lang halten.
- Der Lübecker Diabetologe Achim Peters spricht in diesem Zusammenhang auch vom "Selfish Brain", dem egoistischen Gehirn. Befinden wir uns in einer stressvollen oder belastenden Lebenssituation, ordert das Gehirn bei unserem Körper mehr Energie, um mit Stress, Sorgen oder Ängsten fertig zu werden. Der Körper signalisiert "Hunger". Wir futtern - aber das Gehirn ist nicht zufriedenzustellen, wenn die Auslöser nicht aufhören. Daher essen wir letztlich aus emotionalem Hunger, nicht aus körperlichem. Und werden einfach nicht satt…
- Dies ist ein wichtiger Grund, weswegen Diäten nicht funktionieren! Erfolgreiche und dauerhafte Abnahme ist viel mehr als nur Kalorienzählen und sich mehr bewegen! Es geht einher mit einer Lebenstiländerung - und die ist oft nicht so einfach allein zu bewältigen…
- Das Motto, dass Annika nach einer schwerer Krankheit gelernt hat: Iss mehr - aber das Richtige! Also viel Gemüse, oft Früchte, mehr Gesundes usw. Und ab und zu eingestreut die Leckerlis. Ein dauerhafter Verzicht auf unsere Seelentröster ist nämlich nie durchzuhalten!
Wir - Annika und Michael - haben als plüschige Menschen selbst viel Erfahrung mit Ab- und Zunehmen und haben uns auch wissenschaftlich und journalistisch mit den Themen "Emotionales Essen" und "Übergewicht als seelischer Schutzpanzer" beschäftigt. Daher möchten wir an dieser Stelle noch einmal eindeutig darauf hinweisen, dass es keine schnellen Supererfolge durch Wunderdiäten, Pillchen oder exotische Sportgeräte gibt. Leider…