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Der Liebstöckel in Portugal


Den Maggi-Geschmack kennt jeder. Steckt der Liebstöckel dahinter?

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Der Geschmack ähnelt tatsächlich der mehr oder weniger bekannten Würze. Der Liebstöckel ist jedoch kein Inhaltsstoff, obgleich sein Aroma so ähnlich ist.

In Portugal wird der Liebstöckel, botanisch Levisticum officinale, Levistico oder Erva „Maggie“ genannt. Es wird vermutet, dass er aus dem Nahen, bzw. Mittleren Osten stammt und sich dann über den Mittelmeerraum in Europa verbreitet hat.

Liebstöckel im mediterranen Garten

Der Liebstöckel gehört zur Familie der Doldenblütler und hält auch Minusgrade aus. Die krautige Pflanze kann eine Höhe von bis zu zwei Meter erreichen. Die gefiederten Blätter und der doppeldoldige Blütenstand sind ein hübscher Anblick im Gemüsegarten.

Die Blütezeit ist von Mai bis Juli. Das aromatische Gewürz hat keine besonderen Ansprüche an seinen Standort, bevorzugt jedoch einen nährstoffreichen Boden und einen sonnigen bzw. halbschattigen Platz.

Zu anderen Pflanzen sollte allerdings ein ausreichender Abstand gehalten werden. Die Pflanze könnte als Einzelgänger bezeichnet werden, die bis zu15 Jahre alt werden kann.

Liebstöckel

Wie wird Liebstöckel in der Küche verwendet?

Mit seinem „Maggie“-Aroma, es wird auch behauptet, dass es dem Sellerie ähnelt, bereichert er Suppen, Eintöpfe, Pilz- oder Eierspeisen. Die frischen Blätter können gehackt und dem Gericht zugefügt werden. Sie eignen sich auch zum Einfrieren oder zum Trocknen.

Wie wird der Liebstöckel medizinisch verwendet?

Der Liebstöckel bildet kleine Früchte, die in der früheren Volksmedizin bei Blähungen und anderen Verdauungsbeschwerden verwendet wurden.

Die Wurzeln der Pflanze wurden zum Durchspülen bei Harnwegsinfekten angewendet und als Prävention vor Nierengriess.

Schon Dioskurides kannte ihn als Heilpflanze und Küchenkraut. Hildegard von Bingen empfahl ihn für Mensch und Tier und tatsächlich findet man auch anderswo Hinweise, dass er beim Kalben der Rinder helfen soll. In der Renaissance erlangte er seine grösste Bedeutung.

Liebstöckel

Der Liebstöckel hat eine wärmende und anregende Wirkung, wodurch viele Magen-Darm-Beschwerden behandelt werden können.

Er fördert ebenso die Menstruation und hat eine harntreibende Wirkung, weshalb er in der Schwangerschaft nicht verwendet werden sollte.

Durch seine schleimlösenden Wirkungen kann er auch Lungenprobleme lindern.

Andere Verwendungen

Beim Liebstöckel handelt es sich um ein sogenanntes Sympathiemittel, das einst für den Liebeszauber verwendet wurde.

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 April 16, 2019  2m