ZKM | Karlsruhe /// Ausstellungen /// Exhibitions

Verstaubt und trocken? Fehlanzeige! Das ZKM befasst sich vor allem mit der Gegenwart und der Zukunft! In seinen künstlerischen Ausstellungen greift es aktuelle, gesellschaftlich relevante Themen auf, verbindet Disziplinen wie Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft, oder setzt wichtige Impulse, um über Möglichkeiten und Auswirkungen des digitalen Wandels zu diskutieren. Trailer und Dokus liefern spannende Hintergründe, interessante Facts und visuelle Eindrücke. /// Dusty and boring? Not the ZKM! The ZKM primarily deals with the present and the future! In its artistic exhibitions, it takes up current, socially relevant topics, connects disciplines such as science, art and economy, or sets important impulses to discuss possibilities and effects of digital change. Trailers and documentaries provide exciting backgrounds, interesting facts and visual impressions.

http://www.zkm.de

subscribe
share






Tamás Waliczky: »The Fisherman and his wife« (2009)


Imagining Media@ZKM | Artist Interview

Waliczky, Tamás, The Fisherman and his Wife (10.10.2009) – Im Rahmen der Ausstellung Imagining Media@ZKM, ZKM | Medienmuseum [10.10.2009-22.05.2011]

The Fisherman and his Wife basiert auf dem Märchen »Vom Fischer und seiner Frau« und lehnt sich visuell an die Ästhetik des Schattentheaters an. Jede der virtuellen Figuren und Bäume wurde zunächst von Hand in schwarz-weiß gezeichnet, eingescannt und als 2D-Textur auf polygonale im dreidimensionalen Raum positionierte Formen aufgetragen.
Neben einer Technik zur Erstellung von Drahtgitter-Modellen, verwendete der Künstler auch das so genannte »Motioncapturing«-Verfahren, bei dem die Bewegungen realer Personen in den Computer eingelesen werden.
Durch die Steuerung mancher Bewegungen mit der Hand konnten die Bewegungsabläufe langsamer und damit natürlicher gestaltet werden als mit traditioneller Animationstechnik.
Anfangs werden die Szenen nur von einer Lichtquelle beleuchtet, doch im Verlauf der Handlung erhalten mehr und mehr Figuren ihre eigene Lichtquelle und werfen Schatten auf andere Figuren oder Objekte. Dieses gestalterische Mittel symbolisiert die Beziehungen zwischen Menschen, zwischen Realität und virtueller Realität, zwischen der Realität und unseren Wünschen und Träumen.
Die Arbeit ist eine japanisch-deutsche Koproduktion, da Waliczky die Arbeit 1999 in Japan produzierte, die Postproduktion aber im ZKM erfolgte.

Tamás Waliczky nutzt seit 1983 den Computer für seine Animationen. Dabei wird das digitalisierte Abbild eines Protagonisten innerhalb einer computergenerierten Welt zum immer wiederkehrenden Charakteristikum seiner Arbeiten. Mit jeder neuen Arbeit liefert Waliczky zugleich auch eine neue Definition von Bild und Betrachter, Erzählung und Montage, Illusion und Repräsentation, Raum und Zeit.

Waliczky (*1959, Budapest, Ungarn) war 1994-1997 als 3D Designer am ZKM | Institut für Bildmedien in Karlsruhe tätig. Seit 1997 ist er Gastprofessor an der Hochschule der Bildenden Künste Saar in Saarbrücken.


fyyd: Podcast Search Engine
share








 December 31, 2011  4m