ZKM | Karlsruhe /// Ausstellungen /// Exhibitions

Verstaubt und trocken? Fehlanzeige! Das ZKM befasst sich vor allem mit der Gegenwart und der Zukunft! In seinen künstlerischen Ausstellungen greift es aktuelle, gesellschaftlich relevante Themen auf, verbindet Disziplinen wie Wissenschaft, Kunst und Wirtschaft, oder setzt wichtige Impulse, um über Möglichkeiten und Auswirkungen des digitalen Wandels zu diskutieren. Trailer und Dokus liefern spannende Hintergründe, interessante Facts und visuelle Eindrücke. /// Dusty and boring? Not the ZKM! The ZKM primarily deals with the present and the future! In its artistic exhibitions, it takes up current, socially relevant topics, connects disciplines such as science, art and economy, or sets important impulses to discuss possibilities and effects of digital change. Trailers and documentaries provide exciting backgrounds, interesting facts and visual impressions.

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Interview mit Susanna Messerschmidt


VOR DEM ZKM. Projekt 99,9% und Kunst im Hallenbau 1980-1994 | Künstler Interview

03.10.2010 – 03.04.2011 ZKM | Museum für Neue Kunst.

Die Künstlerin reagiert in ihren Arbeiten auf die ungewöhnliche Raumsituation der Industriehallen. So beispielsweise mit ihrer Aktion Hallenrasen. Gruben, von ausrangierten Maschinen im Hallenboden hinterlassen, dienen als Fundament für Bodenplastiken. Sie befüllt die Löcher mit Erde aus der Umgebung und sät Rasen ein. Bei der ersten, einer Reihe von Aktionen, durch welche die ansässigen KünstlerInnen auf den Bedarf an Atelier- und Präsentationsraum aufmerksam machen wollten, verweisen die bewachsenen grünen Flächen inmitten des unwirtlichen Industriebaus auf Revitalisierung und Veränderung.

Die Ausstellung VOR DEM ZKM - Projekt 99,9% und Kunst im Hallenbau 1980-1994, 03.10.2010 – 03.04.2011, ZKM | Museum für Neue Kunst versammelt künstlerische Positionen aus der Vorzeit des Umbaus zum Zentrum für Kunst und Medientechnologie. Der Hallenbau A, in dem sich heute das ZKM befindet, war früher eine bedeutende Produktionsstätte der Industriewerke Karlsruhe Augsburg (IWKA). In den leer stehenden Industriegebäuden richteten in den Jahren von 1980 bis 1994 eine zunehmende Zahl von KünstlerInnen ihre Werkstätten und Ateliers ein. Außerhalb des üblichen Museums- und Galeriebetriebs entstand eine lebendige kulturelle Szene.

Der Höhepunkt einer Reihe von künstlerischen Gruppen-Aktionen in den Jahren 1986-1993 war das »Projekt 99,9% aus leerem Raum«, das von Georg Schalla als Konzeptplaner, Uwe Lindau, Ralf Urban Bühler und Reinhard Wonner initiiert und wesentlich vom Leiter des Badischen Kunstverein, Andreas Vowinckel, unterstützt wurde. Die Projektgruppe 99,9 % e. V. hatte das Ziel, bei der zukünftigen Nutzungsplanung einen Lichthof als Kunstraum durchzusetzen. Bei diesem Projekt, das Teil des städtischen Kulturprogramms war, spielte auch das Tamuté Company Dance Theatre, Zürich, eine wichtige Rolle.
Die Ausstellung »VOR DEM ZKM« reflektiert die historische Situation auf dem IWKA-Gelände. Es werden rund 120 Bilder, Skulpturen, Fotografien und Videos präsentiert, die in den Jahren von 1980 bis 1994 im Hallenbau und auf dem ehemaligen Werkgelände entstanden sind.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Andreas F. Beitin.


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 December 31, 2011  3m