Radio Bob - aus der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen (JBZ)

Radio Bob Informationen aus der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen in Salzburg Der Sendungsname ist eine Reverenz an Robert Jungk. Er war einer der Erfinder der Zukunftsforschung und Väter der Anti-AKW-Bewegung, Ehrenbürger der Stadt Salzburg und Träger eines Alternativen Nobelpreises. Der Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten bei der Wahl 1992 – von FreundInnen und Kollegen einfach „Bob“ genannt – war davon überzeugt: unser aller Zukunft ist nicht vorherbestimmt. Die Menschen können und müssen sie mitgestalten. Jungk wollte, dass sie sich einbringen und damit Betroffene zu Beteiligten machen. Diese 14-tägliche Radiosendung möchte einen Teil dazu beitragen. Wir berichten aus der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen (JBZ) im Salzburger Stadtwerk in Lehen, einer Einrichtung für kritische und kreative Zukunftsforschung. Ihr Auftrag gemäß Stiftungserklärung: „mögliche, wahrscheinliche, gewünschte oder unerwünschte Zukünfte“ in den Blick zu nehmen und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die JBZ wirkt als Informationszentrale für Fragen und Probleme, welche die Zukunft betreffen...

https://cba.media/podcast/radio-bob-informationen-aus-der-robert-jungk-bibliothek-fuer-zukunftsfragen

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Radio Bob (S02E12) 29.05.19 Vernünftig über Außerirdische reden


Ist die Menschheit allein im Universum? Wird man jenseits der Erde auf intelligente Lebensformen stoßen [einige werden vielleicht sagen: wenigstens dort] ?
Entdeckungen der Astrophysik, Astronomie und Astrobiologie in den vorigen zwei Jahrzehnten belegen, dass es in unserer Galaxis unzählige potenziell lebensfreundliche Planeten gibt, von denen einige erdähnlich sind; und dass Leben auch unter extremen Bedingungen möglich ist. Vor diesem Hintergrund erscheint es wahrscheinlich, dass die Erde nicht der einzige belebte Planet und die Menschheit nicht die einzige intelligente Spezies im Universum ist.

Der Soziologe, Historiker und Psychologe Andreas Anton von der Universität Freiburg referierte vor eine Montagsrunde der JBZ über die Frage, ob es außerirdische Intelligenz gibt und welche Implikationen ein Kontakt für menschliche Gesellschaften hätte. Rein statistisch sei die Existenz von Leben außerhalb der Erde sehr wahrscheinlich. Damit bestehe auch die Möglichkeit, dass es zu einem Kontakt zwischen menschlicher und außerirdischer Zivilisation komme.

Wie würde wohl die Menschheit mit der Tatsache außerirdischer Zivilisationen umgehen?
Weitere Fragen, die sich stellen: wie soll die Menschheit als Ganzes reagieren, wenn es zu einem solchen Kontakt: Wer spricht für die Menschheit? Welche Institutionen sind dafür zuständig? Wer bestimmt, ob die Menschheit Signale ins Weltall senden soll – bzw. was gesendet werden darf?

Fragen wie diesen stellte sich Anton im Interview mit Stefan Wally von der JBZ und reflektierte den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Diskussion zum Thema außerirdisches Leben. Er widmet sich darüber hinaus der Frage, was es für die Menschheit bedeuten würde, sollte es eines Tages zu einem (wie auch immer gearteten) ‚Erstkontakt‘ mit einer außerirdischen Intelligenz kommen. Die Exosoziologie – ein junger Zweig der Soziologie – beschäftigt sich mit den Implikationen möglicher Kontakte mit außerirdischen Intelligenzen und könnte dazu einen relevanten Beitrag leisten.

netto 13,49 Min. Andreas Anton – „Vernünftig über Außerirdische reden“

 


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 May 26, 2019  n/a