Einstein

Information: Dieser Video Podcast wird per Ende Juli 2021 eingestellt. Künftige und bisherige Episoden finden Sie auf unserem Play SRF Portal (www.srf.ch/play). Das Wissensmagazin «Einstein» berichtet wöchentlich über aktuelle und hintergründige Themen aus allen Wissensbereichen.

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Die Geheimnisse der Muttermilch


Seit einiger Zeit gibt es einen regelrechten Hype um Muttermilch. Sie ist das älteste Nahrungsmittel der Welt und steckt voller wichtiger Inhaltsstoffe. Nicht nur für Babys ist der Wundertrank gut – Muttermilch wird auch gegen Krebszellen eingesetzt. Nun will die Forschung ihre Geheimnisse lüften. Milchbank Das Kantonsspital Aarau ist eines von wenigen Spitälern in der Schweiz, das eine Muttermilchbank führt. Für den sterilen Darm von Frühgeborenen ist Muttermilch besonders wichtig. Hat eine Mutter nicht genügend eigene Milch, greift das Spital bei zu früh geborenen Kindern auf sogenannte geprüfte Spendermilch von anderen Müttern zurück. So auch bei Diego und Luca. Moderatorin Kathrin Hönegger war einen Tag an der Seite der beiden Frühchen. Wundersaft Muttermilch Muttermilch ist jederzeit perfekt auf die Bedürfnisse des Säuglings abgestimmt. Bisher gibt es nichts Gleichwertiges, obwohl auch die Industriemilchprodukte im Laufe der Jahre immer besser geworden sind. An der Universität Zürich wurde vor kurzem extra für die Erforschung der Muttermilch und ihrer Wirkung, physisch, psychisch und verhaltensökonomisch, eine Professur eingerichtet. Milch aus dem Internet Wer keinen Zugang zu geprüfter Frauenmilch hat, kann die ungeprüfte Variante auf verschiedenen Plattformen im Internet bestellen. Besonders in den USA boomt der Handel mit dem mütterlichen Laktat. Doch der Befall an allen möglichen Arten von Bakterien ist bei solchen Proben meistens sehr hoch und die Milch daher für den Verzehr nicht geeignet. Muttermilch gegen Krebszellen In Schweden haben Forscher einen besonders vielversprechende Zufallsentdeckung gemacht: Muttermilch enthält einen Stoff, der Krebszellen innerhalb weniger Stunden abtötet – und zwar ohne dabei anderes Gewebe zu zerstören. Erst jetzt können klinische Studien durchgeführt werden, die zeigen müssen, ob die Substanz mit dem Namen Hamlet hält, was sie im Labor und in ersten Versuchen versprochen hat.


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 August 14, 2019  29m