Was mich trägt und hält... - eine Auslegung zum Evangelium

"Nicht vom Brot allein wird der Mensch leben, sondern von jedem Wort aus Gott" (Mt 4,4). Die Homilie zum Sonntagsevangeliums legt einen Text aus dem Neuen Testament aus und macht ihn aus seinen Wurzeln heraus verständlich. Die Worte, Gleichnisse und die Person Jesu selbst werden lebendig und werden zum Brot für jeden Tag. Die Predigtreihe aus Maria Linden/ Ottersweier (Baden) begleitet durch das Kirchenjahr und erschließt die Texte der katholischen Liturgie.

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Die Frage des Täufers ist unsere Frage (3. Advent)


Der 3. Sonntag im Advent ist besonders hervorgehoben durch den mehrmaligen Aufruf zur Freude. "Freuet euch!", heißt es gleich am Eingang der Liturgie. Aber Freude kann man nicht befehlen und nicht machen, sie ist immer Geschenk. Umso seltsamer mutet es an, dass an diesem Tag der Freude die Rede von Johannes dem Täufer ist, der im dunkelsten Kerker sitzt, am Ende seines Lebens und die Frage aller Fragen stellt: Ist das, wofür ich mein Leben eingesetzt habe, es wert gewesen? Er lässt an Jesus die Frage stellen: "Bist du es, der kommen soll oder sollen wir auf einen anderen warten?". Mit anderen Worten heißt das doch, dass sich beim Vorläufer, der Jesus von Kindesbeinen an kennt, Zweifel und Unsicherheit breit gemacht haben.  Es ist unsere Frage, die der Täufer hier stellt: Ist es richtig, was ich bisher von dir, Jesus, gedacht habe, oder bist du ein anderer?


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 December 11, 2016  14m