Was mich trägt und hält... - eine Auslegung zum Evangelium

"Nicht vom Brot allein wird der Mensch leben, sondern von jedem Wort aus Gott" (Mt 4,4). Die Homilie zum Sonntagsevangeliums legt einen Text aus dem Neuen Testament aus und macht ihn aus seinen Wurzeln heraus verständlich. Die Worte, Gleichnisse und die Person Jesu selbst werden lebendig und werden zum Brot für jeden Tag. Die Predigtreihe aus Maria Linden/ Ottersweier (Baden) begleitet durch das Kirchenjahr und erschließt die Texte der katholischen Liturgie.

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Das Entscheidende erkennen...


Was hat diesen Mann, der neben Jesus gekreuzigt war, bewogen, dieses Wort zu sagen: "Jesus, denk an mich, wenn du in dein Reich kommst" oder anders übersetzt "wenn du in deiner Macht als König kommst". Es muss sich etwas Gewaltiges ereignet haben im Leben dieses Mannes, dem nichts mehr geblieben ist, der - genau wie Jesus selbst, die Hände und Arme ausgebreitet - gekreuzigt wurde und dem nichts mehr geblieben ist, außer die Einsicht im letzten Moment seines Lebens, dass all das, was er bisher in seinem Leben getan hat, nämlich zu rauben und zu raffen, nicht das Entscheidende war. Und nun sagt er: ich habe den Wunsch, Jesus, hinter dir in dein Reich hinein zu gehen, deinen Spuren zu folgen, hinein ins "Reich der Wahrheit und der Gnade, der Heiligkeit, der Gerechtigkeit und des Friedens", das auch bei uns in dem Maße Wirklichkeit werden kann, wie wir unsere kleine Welt Ihm öffnen.


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 November 22, 2016  14m