Katya Apekinas Debüt „Je tiefer das Wasser“ ist eine Familiengeschichte, in der es um die Kraft der Kunst geht, die zerstören und heilen kann. Apekina verwebt mehrere Perspektiven und verschiedene Zeitebenen. Die beiden wichtigsten Stimmen gehören den Schwestern Edie und Mae, die wir 1997 kennenlernen, als sie 16 und 14 sind. Während Edie die Ereignisse 1997 erzählt, spricht Mae gut 15 Jahre später als Erwachsene. Apekina findet so für die Schwestern nicht nur einen klar unterscheidbaren Ton, sie bringt dadurch auch verschiedene Reflektionsebenen in den Text.
Die Mutter der beiden hat versucht, sich das Leben zu nehmen. Der Vater, ein Starautor in einer Schaffenskrise, steht plötzlich den Töchtern gegenüber, die er als Kinder verlassen hat. Und während Edie bedingungslos loyal zu ihrer Mutter steht, hofft Mae, der Mutter, die sie so anders erlebt als ihre Schwester, zu entkommen.
Starkes Debüt, das auch davon erzählt, mit welcher Macht Eltern das Leben ihrer Kinder prägen.
„Je tiefer das Wasser“ von Katya Apekina ist als Hardcover bei Suhrkamp erschienen. Brigitte Jakobeit hat es aus dem Englischen übersetzt, es hat die 396 Seiten und kostet 24 Euro.
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