Madeira – die grüne Insel im Atlantik
Madeira ist eine grüne Oase im Atlantischen Ozean. Diese üppige Insel mit ihrem permanenten frühlingshaften Klima ist vielfältig und faszinierend und eines der wirklich einzigartigen Urlaubsziele Europas.
https://www.portu.ch/wp-content/uploads/2020/03/Madeira-die-gruene-Insel-im-Atlantik.mp3Auf der Insel finden sich dramatische Naturlandschaften, hoch aufragende Berge und tropische Wälder sowie eine Bevölkerung, die einladend und gastfreundlich ist und die entspannte Natur der Portugiesen wiederspiegelt.
Madeira ist kein typisches Strandurlaubsziel, sondern ein Ort, den man erkunden will. Man möchte eintauchen in die lokale Kultur, die Einsamkeit beim Wandern, auf einem der herrlichen Wanderwege, geniessen und die Insel in alle Richtung durchqueren.
Die InselDie portugiesische Insel Madeira liegt im Atlantischen Ozean, an der afrikanischen Platte, 978 km südlich von Portugal, etwa 33 Grad nördlicher Breite, etwa 700 km westlich der afrikanischen Küste, fast auf dem gleichen Breitengrad wie Casablanca und 450 km nördlich der Kanarischen Inseln, und hat eine Gesamtfläche von 796 km2.
Aufgrund seines vulkanischen Ursprungs hat die Insel ein sehr zerklüftetes Landschaftsrelief und wird nie eintönig, sondern hebt sich durch hohe Berge und tiefe Täler ab, in denen sich verschiedene Grüntöne ausbreiten.
Das milde Klima der Insel Madeira ist kein neues Phänomen. Während das übrige Europa unter den Auswirkungen der letzten Eiszeit litt, schützte die Lage im Atlantik Madeira vor den zerstörerischsten Temperaturen. Dies führte dazu, dass wir auf Madeira einen erhaltenen Wald mit Lorbeeren finden, die wir ansonsten in Europa vermissen.
Die Lage der Insel fördert eine exotische Vegetation. Die Niederschläge sind an der Nordküste höher als an der Südküste. Es gibt das ganze Jahr über grosse Temperaturschwankungen, die das milde Klima erhalten. Darum wachsen hier nicht nur die Obstsorten der Mittelmeerländer sondern auch tropische Arten wie Guave, Banane und Mango.
Dasselbe gilt für die Blumen. Überall vermischen sich die exotischen Blumen wie Strelitzien, Orchideen und Anthurien mit gewöhnlichen Arten wie Stockrosen, Hortensien und Hibiskus, die die Landschaft mit einer Vielzahl von Farben überziehen und in der Luft einen angenehmen Duft hinterlassen.
Madeira – die grüne Insel
Madeiras KlimaDie beiden zu Portugal gehörenden Inseln Madeira und Porto Santo haben ein sehr mildes Klima, so dass man sie als Inseln des ewigen Frühlings bezeichnen kann.
Die Nordost-Passatwinde, die das ganze Jahr über vorherrschen, bringen ein wenig Bewölkung, Feuchtigkeit und Regen an den Nordhängen mit sich. Die Inseln können in der kalten Jahreshälfte von atlantischen Tiefdruckgebieten betroffen sein, was das milde Klima nur geringfügig beeinflusst.
Die Tagestemperaturen schwanken von Dezember bis April um 19/20 Grad Celsius und überschreiten zwischen Mai und November 20 °C, um im August und September 26 °C zu erreichen. Die Tiefsttemperaturen liegen von Dezember bis Mai um die 13/15 °C (55/59 °F) und von Juni bis Oktober um die 17/19 °C (63/66 °F).
Die Meerestemperatur auf Madeira ist im Winter und Frühling nicht sehr hoch, steigt aber bis Juni auf 20 °C und erreicht im August und September, wenn es zum Schwimmen warm genug ist, 23 °C.
Die Regenfälle konzentrieren sich auf die Zeit von Oktober bis Mitte April, wo sie recht häufig sind, während es im Sommer fast nie regnet. Die Insel Porto Santo ist trockener als die Insel Madeira, und ihre Landschaft ist nur im nördlichen Landesinneren grün, wo die Insel eine Höhe von 500 Meter erreicht. In der Stadt Porto Santo erreicht die jährliche Niederschlagsmenge nicht einmal 400 Millimeter, während sie in Funchal, das, wie erwähnt, auf der Insel Madeira liegt, etwa 640 mm beträgt.
Die Menge an Sonnenschein auf den beiden Inseln ist im Winter, wenn es einen Wechsel zwischen sonnigen und schlechten Wetterperioden gibt, akzeptabel, während sie in den Sommermonaten gut ist. Im Juni bildet sich oft eine Wolkendecke, die capacete („Helm“) genannt wird, die die Insel Madeira am frühen Morgen bedeckt, aber in den wärmsten Stunden durchlässig wird.
Die beste ReisezeitAuf Madeira gibt es zwei Hauptsaisonen: die Weihnachtsferien und die Schulferien im Sommer (Juli – August). Wenn Sie einen Urlaub in diesen Zeiträumen planen, buchen Sie Flüge und Unterkünfte immer lange im Voraus, da die Flüge und die Hotels schnell ausverkauft sind.
Der frühe Frühling und der Herbst sind die besten Zeiten für einen Urlaub, da das Wetter immer noch wunderbar ist, aber es gibt nicht den Besucherandrang wie im Sommer. Gerne wird die Insel Madeira auch zu ihrem Hauptfest , dem Blumenfestival bereist, das zwischen dem 23. April und dem 24. Mai in Funchal stattfindet.
Der Juni ist ein seltsamer Monat in Madeira, da die Insel oft von Wolken bedeckt ist (aber selten regnet) und von den Einheimischen häufig als „Junidunkel“ bezeichnet wird. Im Juli brennt die intensive Sommersonne diese Wolke am frühen Morgen weg.
Madeira – die Blumeninsel
Madeiras FunchalDie meisten Besucher Madeiras wohnen in der Nähe von Funchal, der grössten Stadt der Insel, in der mehr als die Hälfte der Inselbevölkerung lebt.
Funchal ist eine hübsche und einladende Stadt, die eine charmante Mischung aus klassischer portugiesischer Architektur, weiss getünchten Häusern und sorgfältig gepflegten Gärten besitzt. Wer sich nur kurz in Funchal aufhält, sollte die Altstadt mit der Kathedrale besichtigen.
Blumenliebhaber kommen in Funchal bereits auf ihre Kosten, denn die Hauptstadt von Madeira wartet mit vielen Gärten und Parks wie dem Botanischen Garten, dem Tropischen Garten von Monte Palace oder der Quinta do Palheiro Ferreiro auf.
Wer seinen Urlaub in Funchal verbringt, sollte unbedingt die Bergseilbahn auf den Monte nutzen, das phantastische Panorama geniessen und mit den einzigartigen Korbschlitten nach unten fahren.
Ein Highlight in Funchal ist der Bauernmarkt, der Mercado dos Lavradores, in dem die Blumenpracht und die fruchtigen Schätze der Insel und vieles mehr zum Kauf angeboten werden. Eine spezielle Attraktion ist die „Street Art“-Strasse, die Rua da Santa Maria, die auf alle Fälle einen Besuch wert ist.
Zuletzt bietet Funchal verschiedene Klöster und Kirchen zum Besuch an wie die Igreja do Monte, das Santa Clara Kloster oder das ehemalige Jesuitenkolleg. Die interesssantesten Museen sind das Museu Quinta das Cruzes und das CR7 Museum, das Cristiano Ronaldo, der lebenden Fussballlegende aus Madeira gewidmet wurde.
Madeira WeinEin Urlaub auf Madeira wäre nicht komplett ohne den berühmten Madeira zu probieren. Dafür gibt es verschiedene Weinkeller und Weinmuseen, die Gelegenheit dazu bieten.
Blandy’s Wine Lodge ist ein Geheimtipp. Dort kann viel über die 200jährige Weintradition in Madeira erfahren und ebenso viele verschiedene Varianten des Madeiraweines ausprobiert werden.
Madeira SehenswürdigkeitenDas Landesinnere von Maderia besteht aus massiven erloschenen Vulkanen und tiefen Flusstälern, die von den ständigen Bergregen ausgehöhlt wurden.
Der Pico Ruivo ist mit 1.850 m der höchste Punkt Madeiras, während der dritthöchste Gipfel, der Pico do Arieiro, leicht über eine Strasse erreichbar ist.
Die tiefen Täler boten der frühen Bevölkerung Madeiras während der zahlreichen Piratenüberfälle Schutz und Sicherheit. Das berühmteste dieser Täler ist der Curral das Freiras (Nonnenhütte), der an drei Seiten von hoch aufragenden Klippen umgeben ist.
Die Insel wird von einer Reihe von komplexen Wasserwegen durchquert, die das Wasser von der feuchten Nordseite in die fruchtbaren Gebiete auf der Ostseite Madeiras umleiten. Heute bieten diese kleinen Bäche und die dazugehörigen Wanderwege den Besuchern wunderbare Wanderrouten (bekannt als die Levadas), die durch einige der spektakulärsten Landschaften Madeiras führen.
Die Küstenlinie Madeiras ist eine zerklüftete Mischung aus massiven Klippen und steinigen Stränden. Die Klippen vor der Stadt Câmara de Lobos gehören zu den höchsten in Europa, und es gibt einen Mut fordernden Skywalk, der über den 500 m hohen Abgrund hinausragt.
Die abgelegene Stadt Porto Moniz am nordwestlichen Rand ist berühmt für ihre Lavabecken, die von der Flut gefüllt werden.
Die „Must seen“ der InselEin typischer Urlaub auf Madeira beginnt in oder in der Nähe von Funchal, denn dort gibt es die meisten Hotels. Die Insel wird üblicherweise durch organisierte Tagesausflüge oder mit einem Mietwagen erkundet.
Geführte Touren sind eine bequeme Möglichkeit, Maderia zu erkunden und bieten auch die Möglichkeit, andere Touristen zu treffen. Es gibt viele verschiedene Reiseveranstalter, die Führungen durch Maderia anbieten.
In der Regel wird die Insel in zwei Teile gespalten: in Ost und West. Die westlichen Touren besichtigen normalerweise Câmara De Lobos, Sao Vicente und Porto Moniz, während die östlichen Touren Santana, Ribeiro Frio und Machico einschliessen.
Wer Madeira auf eigene Faust erkunden möchte, dem wird ein Mietwagen angeraten. Empfohlen wird für den ersten Tag Funchal und Monte, am 2. Tag Câmara De Lobos und die Klippen von Cabo Girão, am 3. Tag Porto Moniz, am 4. Tag die Berge des Pico do Arieiro und Pico Ruivo, am 5. Tag Ribeiro Frio, Santana und Machico, am 6. Tag Curral Das Freiras und am 7. Tag São Vicente und die Höhlen.
Madeira WandernMadeira ist ein Wanderparadies. Es gibt so viele Wanderungen und Spaziergänge auf Madeira, dass man täglich auf der Insel wandern kann und nach einen Monat noch immer nicht jede Wanderung ausprobiert hat. Wer im Urlaub gerne wandert, hat in Madeira die besten Bedingungen.
Die Attraktion der Wanderungen sind die „levadas“, die alten Wasserwege. Damit sind die Fusswege neben den kleinen Kanälen gemeint, die das Wasser aus dem regenreicheren Norden in den fruchtbaren Osten bringen.
Es gibt Rundwege zum wandern, die jedoch unterbrochen werden können, alpine Touren und gemütliche Spaziergänge und damit für jeden etwas.
Madeira StrandWer einen Strandtage auf der Insel Madeira plant, sollte einen Teil seines Aufenthalts auf Porto Santo, der dazugehörigen Nachbarinsel von Madeira verbringen.
Es gibt eine regelmässige Fähre, die Funchal mit Porto Santo verbindet. Die Insel verfügt über einen eigenen Flughafen mit einigen wenigen Verbindungen nach Europa.
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