Worthaus Podcast

Der Worthaus e. V. wurde 2010 mit dem Ziel gegründet, den aktuellen Diskussionstand der christlichen Hochschultheologie einem breiten Publikum verständlich und in Form von Video- und Audiovorträgen im Internet kostenfrei zugänglich zu machen. Worthaus will allen, die sich für den christlichen Glauben interessieren, ein spannendes, informatives und inspirierendes Angebot auf hohem inhaltlichem Niveau machen. Dabei legt Worthaus wert auf theologische Substanz, Verständlichkeit und gesellschaftliche Relevanz. Ausgangspunkte für das Bildungsangebot von Worthaus sind diese Überzeugungen: 1. Denken und Glauben schließen sich nicht aus, sondern befruchten sich, sie bedingen sich. Dementsprechend gibt es bei Worthaus auch keine Denk- und Sprechverbote. Und auch keine Tabus. 2. »Wer die Bibel wörtlich nimmt, nimmt sie nicht ernst.« – Jedes ungeschichtliche Bibelverständnis führt in eine Sackgasse, entscheidend und weiterführend sind die Fragen nach dem Verständnis der biblischen Schriften: Aus der Enge in die Weite, aus der Oberflächlichkeit in die Tiefe! 3. Für jede Generation muss der christliche Glaube neu »übersetzt« und erklärt werden...

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2.3.2 Die Entstehung des Osterglaubens


Da wird ein jüdischer Wanderprediger in einer Provinz des römischen Reiches gekreuzigt. Das hätte eigentlich das todsichere Ende seiner Karriere bedeuten müssen. Seine Hinrichtung befördert ihn eigentlich unweigerlich in den Abgrund des Vergessens, verurteilt ihn zum Versinken in die historische Bedeutungslosigkeit. Die Chancen, dass seine treusten Anhänger traumatisiert in ihr altes Leben zurückkehren, stehen bestens. Wie sollte es auch weitergehen? Ihr Messias ist tod. Es gibt niemanden, der auf seine Position nachrücken könnte. Und seine Anhänger sind auch gesellschaftlich nicht in der Lage sein Andenken öffentlichkeitswirksam und nachhaltig zu zelebrieren. Doch es kommt ganz anders. Die Geschichte nimmt einen völlig unerwarteten Verlauf. Sehen die Anhänger des Nazareners wirklich, wie ihr Idol vom Tode zurück ins Leben kommt? Oder lauert im April 30 die Mutter aller Verschwörungstheorien? Aus Sicht der historisch-kritischen Bibelwissenschaft nähert sich Thomas Breuer behutsam und nüchtern dem Ostergeschehen. Er zeigt die Entwicklung des Aufweckungsglaubens im Judentum auf und setzt sich sowohl kritisch mit der christlich, österlichen "Verklärungs"-Tradition, als auch mit den Auferweckungstexten und ihren Interpretationen auseinander.


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 January 14, 2013  1h22m