BackStagePHYSIO

BackStagePHYSIO startete im Jahr 2012, als ich noch ganz frisch an der Therapiebank lernte und meine Ausbildung zur Physiotherapeutin absolvierte. Dieses Weblog sollte ursprünglich nur meine Ausbildungszeit dokumentieren. Mittlerweile ist etwas mehr daraus geworden: Im Podcast sind vor allem die Blog-Beiträge zum Anhören und hoffentlich auch bald ein paar Interviews mit Physiotherapeuten!

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episode 3: BSP003: Gesundheit anders denken


Am 18. Januar 2017 öffnete das Kameha Grand Hotel Bonn seine Pforten für den 5. CUT (Cloud Unternehmertag). Für mich war es der erste Besuch dieser Veranstaltung. Referenten aus unterschiedlichsten Unternehmen berichteten über ihren Fortschritt in Sachen Digitalisierung.

Gesundheit anders denken: Digitalisierung und Dematerialisierung

Ich habe die Gelegenheit genutzt, mir Anregungen als Physiotherapeutin zu holen. Jetzt fragt sich der Eine oder die Andere, was Physiotherapie mit Digitalisierung zu tun hat. Mich beschäftigen vor allem die Fragen: Wie gehen Menschen mit Automatisierung vieler (beruflicher) Alltagshandlungen um? Und welche Chancen verbergen sich in den aktuellen Entwicklungen?

Schnittstelle zwischen Maschine und Mensch

Um den Sachverhalt näher zu beleuchten, möchte ich ein Beispiel herausgreifen. Denn Digitalisierung muss nicht immer heißen, dass der Mensch noch länger hinter dem PC sitzt oder das Smartphone noch häufiger in der Hand hält. Künstliche Intelligenz kann uns auch mehr Zeit und Raum für Bewegung schenken. Nehmen wir einmal das Beispiel des Scopers: Der Scoper ist vergleichbar mit einem Sekretär. Ich kann ihn lautsprachlich nach dem aktuellen Kontostand meines Unternehmens fragen. Er antwortet natürlich sprachlich. Ich bin also nicht zwanghaft daran gebunden, ein Gerät zu bedienen, sondern unterhalte mich mit einer Maschine. In dieser Zeit habe ich volle Bewegungsfreiheit. Genial!

Für mich als Physiotherapeutin ist es unerlässlich zu fragen, in welchem Arbeitsumfeld mein Patient lebt. Ja, Arbeitszeit ist Lebenszeit und das dürfen wir nicht vergessen. Es geht heutzutage nicht nur um “things” und “business”, sondern ebenso um “people” und ihre “health”. Diese Welten sind miteinander verbunden und dies lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Warum auch?! Die neuen Entwicklungen können ein Mehr an Bewegung und Gesundheit bringen.

Der menschliche Körper is(s)t und bleibt…

Das “digital age” und die viel beschworene Dematerialiserung entbinden uns Menschen nicht von unserem Körper. Er ist immer dabei, auch wenn wir durch virtuelle Welten reisen. Es ist beruhigend zu wissen, dass Technologisierung den Menschen nicht eleminiert, sondern neue Möglichkeiten der positiven Lebensgestaltung mit sich bringen kann. Vorausgesetzt, die Entwicklung orientiert sich am Wohl aller Menschen. Und nicht alles lässt sich einfach durch eine Maschine ersetzen. Der besondere Touch (man beachte die Bedeutung des Wortes) eines Essens hängt mit dem Koch, der das Essen zubereitet, zusammen. Der Künstler am Herd ist zwar ersetzbar, aber nur unter Minimierung des Besonderen. Und zum Glück lieben Mensch “special effects”, auch im Alltag.

Spannend ist das Thema “Künstliche Intelligenz” in Sachen Umweltschutz. So berichtet Dr. Jörg Haas, Gründer von Scopeviso, von einem lernfähigen Thermostat, das die optimale Temperatur von Wohnräumen im Lauf der Zeit lernt. Kein unnötiger Energieverbrauch aufgrund von vergessener Regulation, sondern Automatisierung für das Wohl von Mensch und Natur. Die digitale Transformation ist in vollem Gange…

Weitere Infos @ www.cloud-unternehmertag.de

Der Beitrag BSP003: Gesundheit anders denken erschien zuerst auf BackStagePHYSIO.


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 April 14, 2020  3m