Denkt man an Evolution, denkt man an einen langen, über Jahrtausende oder Jahrmillionen ablaufenden Prozess. Viren sind anders. Sie evolvieren schnell, denn die Mechanismen ihrer Replikation sind zumeist fehleranfällig. Das gilt auch für das aktuelle Coronavirus. Die schnelle Evolution ist für Viren ein Vorteil, denn dadurch können sie sich in kurzer Zeit besser an ihren Wirt anpassen. Um zu verstehen, wie SARS-CoV-2 im Laufe seiner Verbreitung mutiert, werden derzeit weltweit die Genome des Virus sequenziert. Einem Team am CeMM - Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist diese Sequenzierung nun erstmals mit 21 Virusgenomen aus Österreich gelungen. Virologe Andreas Bergthaler und Bioinformatiker Christoph Bock erklären in MAKRO MIKRO, was das über die Verbreitungswege und die Therapierbarkeit von SARS-CoV-2 verrät. ---------- Podcast der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Gestaltung und Moderation: Julia Grillmayr Sound: Axel Hirn Bild: Unsplash/Erik Mclean