Anno PunktPunktPunkt

Der Podcast versteht sich als diverses Schaufenster der Geschichtwissenschaft. An jedem ersten und dritten Mittwoch im Monat veröffentliche ich Gespräche mit Historiker*innen über ihr jeweils aktuelles Projekt. Mal ist es ein Werkstattbericht, mal ist das Projekt bereits als Buch erschienen.

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episode 53: 053 - Umgang mit den Toten des deutschen Linksterrorismus der 1970er Jahre


Zwischen 1970 und 1977 starben im Zuge des deutschen Linksterrorismus auf beiden Seiten insgesamt 39 Menschen. In der Auseinandersetzung zwischen dem bundesrepublikanischen Staat und den westdeutschen linksterroristischen Gruppierungen wurden die Toten genutzt, um die jeweilige Seite und damit verbunden das Ableben des entsprechenden Menschen öffentlich zu deuten und zu inszenieren. Zu diesem Thema begrüße ich Kevin Lenk.

Shownotes

Über Linksterrorismus
Bewegung 2. Juni
Rote Armee Fraktion
Revolutionären Zellen (RZ)
Stadtguerilla

Radikalisierung der Linken
68er-Bewegung
Sponti
Kaufhaus-Brandstiftungen am 2. April 1968

Umgang mit den Toten
Georg von Rauch
Günter von Drenkmann
Werner Maihofer
Siegfried Buback
Hanns Martin Schleyer
Staatsakt
Walter Scheel
Peter Lorenz

Inszenierung des Staates
Buback – ein Nachruf

Literaturempfehlungen
Kevin Lenk: Keine andere Geschichte – Die politische Aneignung von Toten im Kontext des Linksterrorismus der 1970er Jahre – Das Beispiel Siegfried Buback, in:Martin Heger/Anneke Petzsche (Hrsg.): Terrorismusbekämpfung in Europa im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Sicherheit – historische Erfahrungen und aktuelle Herausforderungen, Baden-Baden 2019, S. 85-108.
Svenja Goltermann: Opfer – Die Wahrnehmung von Krieg und Gewalt in der Moderne, Frankfurt am Main 2017.
Baldassare Scolari: State Martyr – Representation and Performativity of Political Violence, Baden-Baden 2019.


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 June 17, 2020  1h7m