Augsburg, meine Stadt

Unser Podcast ist nah dran an den Menschen in Augsburg – und an ihren Geschichten. In "Augsburg, meine Stadt" kommen Menschen zu Wort, die etwas zu erzählen haben: Das können Prominente sein – aber auch Leute mit besonderen Berufen oder Lebenswegen. Der Podcast wird im Wechsel von Axel Hechelmann und Ida König moderiert. Eine neue Folge erscheint jeden zweiten Donnerstag.

https://www.augsburger-allgemeine.de/podcasts/augsburg-meine-stadt/

subscribe
share






episode 34: Wie Jugendliche unter Corona leiden


Eine Studentin und eine Forscherin im Gespräch „Ich möchte nicht, dass diese Phase noch länger geht und ich möchte niemand anderen gefährden“: Das war trotz der großen Einschränkungen, die gerade Jugendliche durch die Corona-Krise erfahren haben, der erste Gedanke der 19-Jährigen Laura Freilinger, die im zweiten Semester an der Uni Erlangen Wirtschaftswissenschaften studiert. In einer Sonderfolge unseres Podcasts „Augsburg, meine Stadt“ erzählt sie unserem Kollegen Tom Trilges von einem geplatzten Georgien-Trip, einem Sommersemester ohne echtes Studentenleben und von Einkäufen für die Großeltern. Dr. Nora Gaupp vom Deutschen Jugendinstitut ordnet im Gespräch die Erlebnisse von Laura Freilinger in einen größeren Kontext ein. Die weitgehende soziale Isolation sei gerade für junge Menschen eine riesige Herausforderung gewesen und die Gesellschaft habe zumindest zu Beginn ein sehr negatives Bild von den Jugendlichen gezeichnet. Bezogen auf das Familienleben relativiert Gaupp im Podcast die positiven Erfahrungen von Laura Freilinger, die ein Zusammenrücken im eigenen Elternhaus und eine Verbesserung des Verhältnisses zu den Großeltern beschreibt: Aus Sicht der Expertin sind solche Entwicklungen vor allem bei Familien zu beobachten, die vorher bereits intakt waren und bei denen die Möglichkeit bestand, in den Garten oder die Natur zu gehen. Bei ohnehin vorhandenen Spannungen habe Corona vor allem im Fall von räumlicher Enge Konflikte zwischen jungen Leuten und ihren Familien eher verschärft. Einig sind sich Gaupp und Freilinger darüber, dass sich niemand, trotz einiger positiver Aspekte, einen zweiten Lockdown wünsche. Die 19-Jährige schätzt nun wieder mehr die kleinen Dinge. „Ich freue mich, wenn ich mit Freunden mal wieder an den Weiher gehen kann. Das Sozialleben wieder zurück zu haben, ist ein gutes Gefühl“, sagt Freilinger im Podcast.


fyyd: Podcast Search Engine
share








 June 17, 2020  30m