fotophonie – Fotografie unterhaltsam vertont

Die fotophonie ist der informative und unterhaltsame Fotopodcast mit Frank Fischer und Dieter Bethke, die über Fotografie, innovative Fototechnik, Kamerasysteme, Fotoreisen und den Kameramarkt sprechen. Die beiden Fotografen berichten unverblümt und mit norddeutschem Charme über Trends und Themen im Bereich Fotografie. Sie versorgen Dich ständig mit ihrem Blick auf die Neuigkeiten der Fotobranche, führen Interviews mit Fotografen und Experten, teilen ihre Erfahrungen und besprechen Erprobtes.

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episode 44: Dateiformate


JPEG, TIF, DNG, PSD, Raw … Wann welches Dateiformat einsetzen und wieso

 

Dateiformate. Ein auf den ersten Blick anscheinend nicht sehr sexy Thema. Aber wann lohnt es sich wirklich welches Dateiformat einzusetzen? Welche Vor- und Nachteile hat es? Wo kommt es her? Wie bekommt man die optimale Bildqualität auf facebook? Ist Raw immer die bildtechnisch beste Wahl? Oder TIFF? Oder DNG? Du siehst schon: Fragen über Fragen. Und wir gehen in dieser Folge jeder einzelnen auf den Grund. Gründlich. Eben typisch fotophonie. Dafür wird die Folge auch wieder etwas länger und leicht nerdig. Wenn Du also Spaß an Details und Anekdoten zu JEPG, TIFF, DNG, PSD, PNG und Raw hast, dann hör rein, in den Hauptteil. Sonst spring einfach mit den Kapitelmarken gleich zu den News. Da stellt Harald eine wirklich gute und preiswerte LED-Strinlampe vor und wir ranten über das neueste Lightroom-Update. Frohe Ostern für alle Hörer und viele Grüße an streetcast.fm! Ach ja: Und danke für die 500! –– Bitte hinterlass uns eine Rezension auf iTunes. Es gibt einen Kameragurt aus der persönlichen Produktion von Thomas Leuthard zu gewinnen.

 

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Ausführliche Shownotes zu dieser Folge (mit Bildern und Videos) findest Du unter: Dateiformate

 


Shownotes Akkus im Kabelkanal

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Vielen Dank an Markus Oberhoff für diesen Tipp Preiswerte und gute Stirnlampe

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Dateiformate Herkunft, Aufzucht und Pflege und deren Vor- und Nachteile

TIFF, JPEG, PSD, PNG, DNG, sind Standards
raw = kein Standard

Metadaten sind wichtig
  • Aufnahmezeit, Kameraeinstellungen, GPS, Stichworte
  • gespeichert: inline, externe Sidecar-files oder in Datenbank (z.B. LR)
Für Fotografen sinnvolle Dateiformate
  • JPG
  • TIFF
  • PSD
  • DNG
  • und bedingt noch PNG (für Facebook, oder wenn Transparenzen erforderlich sind)
Sinnvolle Verwendung, je nach Aufgabe
  • Aufnahme
    • (schnell speichern, geringer Platzbedarf, geringer Qualitätsverlust)
  • Bearbeitung/Austausch
    • (ohne Verlust öffnen/speichern, weit verbreitet/kompatibel, Ebenen, Historie/Versionen)
  • Ausgabe/Transport
    • (geringer Platzbedarf, auf vielen Plattformen darstellbar, druckbar, streamingfähig)
  • Archivierung
    • (hohe Qualität, möglichst Original, kompatibel, langfristig lesbar, offener + freier Standard, kein Schnick-Schnack)
TIFF
  • + Kein Qualitätsverlust
  • + 16bit und damit große Farbräume möglich
  • + Unterstützung für Ebenen und Photoshop-Funktionen
  • + Komplett offener Standard
  • +- Fast jeder kann es lesen, aber nicht im Web
  • – deutlich größer als JPEG
  • – Komprimierungsvarianten werden nicht durchgängig unterstützt (LZW-Lizenz von Unisys)
  • => Gutes Format zur Weitergabe von Highend-Daten und zur Archivierung
  • LibTIFF verfügbar (quelloffene Bibliothek zum Lesen/Schreiben von TIFF-Dateien)
  • Tagged Image File Format oder Tagged Interchange File Format?
PSD
  • + Kein Qualitätsverlust
  • + 16bit und damit große Farbräume möglich
  • + Beste Unterstützung für Ebenen und Photoshop-Funktionen
  • – Kein offener Standard
  • – Kann von anderen Programmen meist nur über Kompatibilitätsmodus gelesen werden. Auch LR benötigt diesen.
  • – deutlich größer als JPEG
  • => Gutes Format zur Archivierung, wenn man auf langes Leben von PS setzt + den Kompatibilitätsmodus bemüht
JPEG
  • + Kleine Dateigrößen bei wenig Qualitätsverlust
  • + Jeder kann es lesen, vor allem via Webbrowser
  • – kein 16bit => nur für kleine Farbräume
  • – keine Transparenz
  • – keine Ebenen
  • – wird von FB beim Upload neu komprimiert=>Qualitätsverlust
  • => Gutes Endformat zur Weitergabe bei minimaler Kompression. z.b. für Labor, Druckdienstleister, Fotobücher
PNG
  • + Kein Qualitätsverlust (verlustfreie Kompression)
  • + 8 und 16 bit Farbtiefe pro Kanal
  • + Transparenz möglich (auch mit 16 bit = 65.536 Abstufungen)
  • + Kann von nahezu jedem gelesen werden, vor allem im Web
  • + Wird von FB nicht mehr verändert (wenn Upload unter 2 MB)
  • + streamingfähig
  • +- mäßige Dateigröße
  • – Kein CMYK
  • – Keine Ebenen
Raw
  • + (theoretisch) best mögliche Qualität (stimmt für Herstellersoftware)
  • –  proprietär
  • –  von Sensor zu Sensor unterschiedlich
  • –  meist nicht öffentlich dokumentiert
  • –  hoher Speicherplatzbedarf (inzw. auch verlustfrei komprimiert)
  • –  muss nachbearbeitet werden
  • +  sehr gut nachbearbeitbar (WB, Schärfe, Kontrast …)
  • –  braucht spezialisierte Software + Rechenpower
  • + wenn Software besser wird, steigt die (technische) Qualität der Bilder
OpenRaw
  • Der Berliner Jürgen Specht und ca. 19.000 weitere Fotografen fordern seit 2005 die Veröffentlichung der jeweiligen Raw-Spezifikationen
  • öffentliche Doku zu Raw-Formaten noch nicht erreicht
  • gescheitert?
DNG
  • »Digitales Negativ«
  • basiert weitestgehend auf TIFF + gute Metadatenstruktur
  • modernes Dateiformat
  • Vorteile des Raw + TIFF
    • dokumentierter Standard
    • vorinterpretiert
    • hohe Qualität/Kompression
  • platzsparender als Raw
  • lädt schneller
  • wird von mehr Software unterstützt
  • sollte Standardformat in Kameras sein

Mehr Details zu DNG in einer weiteren Folge, wenn wir entsprechende Kommentare dazu bekommen. Also: Willst Du mehr wissen zu DNG? Dann bitte melden!

Zu Gast diesmal erneut Harald Löffler. Vielen Dank Harald.

Haralds Blog: Eye of the tiger

iTunes Rezensionen bitte auf der Seite der fotophonie dort. Für alle Rezensionen in dieser Woche gibt es noch was zu gewinnen. Auslosung dann in der nächsten fotophonie.

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 March 24, 2016  2h6m