Langsam Gesprochene Nachrichten | Audios | DW Deutsch lernen

B2 | Deutsch für Fortgeschrittene: Verbessert euer Deutsch mit aktuellen Tagesnachrichten der Deutschen Welle – für Deutschlerner besonders langsam und deutlich gesprochen.

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09.09.2020 – Langsam gesprochene Nachrichten


Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Das Flüchtlingslager Moria brennt Auf der griechischen Insel Lesbos ist Europas größtes Flüchtlingslager in Flammen aufgegangen. Das Camp Moria wurde teilweise evakuiert. Noch ist unklar, ob Menschen zu Schaden kamen. Nach Angaben der Feuerwehr waren mehrere Brände innerhalb und außerhalb des völlig überfüllten Lagers ausgebrochen. Vorangegangen waren Unruhen unter den mehr als 12.000 Migranten, weil Moria seit voriger Woche nach einem ersten Corona-Fall unter Quarantäne gestellt worden war. Inzwischen liegt die Zahl der Infizierten bei 35. Manche Migranten hatten das Lager aus Angst vor einer Ansteckung verlassen wollen. COVID-19-Impfstudie gestoppt Bei einem potenziellen Impfstoff gegen das Coronavirus gibt es offenbar Nebenwirkungen. Der Pharmakonzern AstraZeneca habe daraufhin die Erprobung gestoppt, berichtet das Gesundheitsnachrichten-Portal "Stat News". Unter Berufung auf eine Unternehmenssprecherin heißt es, bei einem Probanden in Großbritannien seien schwere Nebenwirkungen aufgetreten. Das unter "AZD1222" bekannte experimentelle Serum befindet sich in Großbritannien, Brasilien und Südafrika in späten klinischen Studien und galt bislang als einer der führenden Kandidaten bei der Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffs. Weitere Proteste in Belarus In Minsk hat es am Dienstagabend Solidaritätsbekundungen für die Oppositionelle Maria Kolesnikowa geben. Dabei soll es zu Handgreiflichkeiten zwischen Polizisten und den größtenteils weiblichen Demonstrierenden gekommen sein. Es kam offenbar erneut zu zahlreichen Festnahmen. Zu Kolesnikowas Schicksal gibt es unterschiedliche Angaben. Laut Augenzeugen war sie Anfang der Woche in der Hauptstadt des autoritär regierten Staates entführt worden. Laut belarussischem Grenzschutz sei sie beim Versuch festgenommen worden, unkontrolliert das Land in Richtung Ukraine zu verlassen. Facebook muss digitales Erbe freigeben Im Streit um das Social-Media-Profil einer verstorbenen Berliner Jugendlichen hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe den Eltern recht gegeben. Facebook muss ihnen jetzt einen direkten Zugriff auf das gesperrte Konto der toten Tochter ermöglichen. Die Eltern erhoffen sich, dadurch zu erfahren, ob sich ihr Kind das Leben nehmen wollte. Die 15-Jährige war vor acht Jahren in einem Berliner U-Bahnhof ums Leben gekommen. Das Online-Netzwerk hatte den Eltern zunächst nur eine PDF-Datei mit den Inhalten des Accounts zur Verfügung gestellt. Das reicht nach Ansicht der Bundesrichter nicht aus. Agrarministerin Klöckner will das Kükentöten stoppen Mit dem massenhaften Töten männlicher Küken in der Legehennenzucht in Deutschland soll Ende kommenden Jahres Schluss sein. Bundesagrarministerin Julia Klöckner will die Praxis bis dahin verbieten. Sie fordert die Verbraucher zugleich auf, auf Eier aus dem Ausland zu verzichten, wenn die Tiere dort weiterhin geschreddert würden. Inzwischen seien alternative Verfahren marktreif, um das Geschlecht im Ei zu bestimmen und männliche Küken gar nicht erst schlüpfen zu lassen. Noch werden 45 Millionen Küken jährlich getötet, die keine Eier legen und weniger Fleisch ansetzen. "Autogipfel" endet ohne konkrete Beschlüsse Beratungen unter Leitung von Kanzlerin Angela Merkel über Hilfen für die durch die Corona-Krise angeschlagene Automobilindustrie haben noch kein Ergebnis gebracht. Spitzenvertreter von Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften vereinbarten in einer Videokonferenz, dass Arbeitsgruppen Vorschläge für Hilfsmaßnahmen erarbeiten. Nach Angaben des Kanzleramts soll bis zum nächsten Gipfel in zwei Monaten geprüft werden, wie ein Konzept zur Rettung von Zulieferern aussehen könnte. Eine im Vorfeld des Treffens diskutierte Kaufprämie für Benzin- und Diesel-PKW ist derzeit nicht vorgesehen. Pandemie-Auswirkungen auf Bildung Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) warnt vor den Folgen der Corona-Pandemie für den Bildungsstandort Deutschland. Lange Schulschließungen seien zwar notwendig gewesen, doch die Kosten für die Einzelnen und die Gesellschaft seien sehr hoch, heißt es in der jüngsten Bildungsstudie. Darin verwies die OECD auch auf Nachholbedarf bei digitalen Lernplattformen in Deutschland. Als Stärke dagegen betrachtet die Organisation den hohen Anteil beruflicher Bildung und insbesondere duale Bildungsgänge.


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 September 9, 2020  7m