Fritz Wotruba und Josef Thorak waren zwei österreichische Künstler die unteschiedlicher kaum sein könnten: Wotruba stammte aus einem sozialdemokratisch geprägtem Elternhaus und verstand seine Kunst als ästhetischen Kontrapunkt zu vorherrschenden Kunststilen und musste Österreich im Zuge der NS-Herrschaft vorübergehend verlassen. Josef Thoraks monumentale Werke machten ihn zu einem der populärsten Bildhauer der NS-Zeit. Beide Künstler waren nach dem Zweiten Weltkrieg wieder erfolgreich in Österreich, jedoch auf unterschiedlichen Ebenen. 1950 fand in Salzburg sowohl eine Ausstellung der Werke Thoraks als auch eine der Arbeiten Wotrubas statt. Die Reaktion der Bevölkerung und Presse geben Einblicke in das Salzburg der Nachkriegszeit.