Zwangsgestört

Egal ob Sterbehilfe, Impfpflicht, psychische Krankheiten wie Borderline oder Depression, Verschwörungstheorien oder Sexualität – hier gibt es keine Tabus! Im Podcast ZWANGSGESTÖRT gibt Myriam von M dem „Normalbürger“ eine Stimme: Kassiererin Simone kommt hier genauso zu Wort, wie Politiker und Promis. Ihr einziges Auswahlkriterium: Die Gäste haben etwas zu sagen und scheuen sich vor keiner Diskussion. Provokant, turbulent, grenzenlos, tiefgründig, und voller Überraschungen – Ein Podcast so bunt wie Myriams Haut.

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episode 3: Postpartale Depression: Von wegen „Rabenmütter“


Zwangsgestört Sein Kind das erste Mal im Arm zu halten, soll bekanntlich das schönste Gefühl auf der Welt sein. Doch was, wenn es zum schlimmsten wird? Wenn Muttergefühle und die bedingungslose Liebe für das Neugeborene ausbleiben? Unser heutiger Gast Jasna gehört zu den 10-15% der Mütter, die nach der Geburt ihres Kindes unter einer Postpartalen Depression litt. Vor sechs Jahren wurde Jasna, entgegen der Diagnose, sie könne niemals Kinder gebären, schwanger. Trotz ihrer aktiven Entscheidung das Kind zu bekommen und ihrer unproblematischen Schwangerschaft, kam ihre Tochter zu Welt. Mit einer Mischung des Gefühls, von der Welt betrogen worden zu sein und plagendem Selbstzweifel, kämpfte sich Jasna durch ihre Angst, ihr Kind niemals lieben zu können. Das Gefühl innerlich zu ersticken und von außen niedergeprügelt zu werden, formt Frauen, die an dieser Art von Depression leiden regelrecht zu Monstern. Vorurteile und erschütternde Schlagzeilen, in denen Mütter ihre eigenen Kinder verletzen oder gar töten, ist für Außenstehende meist unvorstellbar. Jasna und Myriam erklären, was sich im Kopf dieser Frauen abspielt und welche Verantwortung die Gesellschaft deren Normen an diesen Vorwürfen trägt. Eine zutiefst berührende Geschichte über eine abgestempelte „Rabenmutter“ die beweist, dass es sich lohnt die Kraft zu sammeln, über seine Scham zu springen und nach Hilfe zu rufen. Diese Geschichte könnte selbst Unbeteiligte nochmals zum Nachdenken anregen, der Mutter mit dem schreienden Kind am Supermarkt doch lieber zu helfen, anstatt ungefragt Ratschläge zu erteilen. TRIGGERWARNUNG: diese Folge thematisiert Postnatale Depression. Hier werden Krankheitssymptome detailliert geschildert, die belastend und retraumatisierend wirken können. Falls du dich in einer ähnlichen Situation befindest kannst du hier Hilfe finden: Stiftung Deutsch Depressionshilfe 0800 / 33 44 533 Blues Sisters Frankfurt 0151 55650540 Schatten & Licht e. V. 08293 / 965864 FamilienGesundheitsZentrum: 069 / 591700


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 September 27, 2020  1h0m