Game Faces powered by Blue
Ilona hat Modedesign studiert und in diversen großen Firmen als Head of Design gearbeitet. Sie hat ihre eigene Firma gegründet und arbeitet seit einigen Jahren bei der ESL als Design Consultant. Somit schließt sich der Kreis und Max hat eine nicht Gamerin in dar Gaming Branche zur Gästin, die dank ihrer Expertise die Gamer und Fans einkleidet.
Ilona Koetter kam zum Gaming wie die Jungfrau zum Kind. Das erste eSport Event war direkt die IEM Kattowitz mit tausenden von Zuschauern.
Heute stellen wir die spannenden Fragen:
„Ich bin das Touch and Feel Department der ESL, weil alle anderen immer sehr digital unterwegs sind.
Auf dem Spielplatz lernte Ilona die Mutter von Ralf Reicherts Sohn kennen und freundeten sich an. Am Neujahrstisch fragt Ralf Reichert dann nach der Expertise von Ilona für den Online-Shop der ESL. Ilona ist keine Gamerin und eSports war auch kein alltäglicher Begriff ihrer Arbeitswelt. Also schaute sie sich den Stream der „IEM Kattowitz“ an und war vom ersten Moment an fasziniert.
Da Ilona eine Pause von der ganzen Modeindustrie haben wollte, war der eSport eine willkommene Abwechslung und da ist sie noch heute.
Die Modedesignerin kreiert Klamotten für die ESL und White Label Projekte für Publisher, z.B. für Rainbow Six. Sie ist verantwortlich für die berühmten Goodie-Bags, von der Tasche bis hin zu den Items darin. Sie ist zwischendurch auch verantwortlich für die Kolletktionen von Teams wie „BIG“ oder „NIP“. Auch der Brand Refresh fiel ins Aufgabengebiet von Ilona und bereitete ihr sehr viel Spaß.
Es geht um Design im generellen und wie man die Idee der Brand in andere Produkte übersetzt und das nicht nur digital, sondern auch in physische Güter.
In brainstorm Meetings wird dann überlegt, was den Fans noch Freude bereiten könnte und so entstehen dann auch andere Produkte außer T-Shirts.
Persönlich hat sich für Ilona einiges durch den eSport geändert. Sie ist nicht mehr ständig unter Beobachtung, was sie als ganz angenehm empfindet. Sie muss sich nicht mehr wie ein Pfau jeden Tag neu herausputzen.
Für die Gamer an sich hat Ilona auch einiges mitgebracht aus ihrer Erfahrung in der Modewelt. Was bedeutet Nachhaltigkeit und wie produziert man Kleidung? Aber natürlich auch, wie konzipiert man eine Kollektion?
Was für Feature brauch eine Klamotte, um für einen professionellen Spieler Sinn zu machen?
Spieler sitzen viel und benötigen andere Stoffe im Kniebereich, trotzdem soll der ästhetische Aspekt nicht außen vorbleiben. Große Sportmarken sind hier natürlich die Vorbilder, um die perfekten eSports Klamotten zu entwickeln. Denn auf großen Bühnen gibt es häufige Temperaturunterschiede, die die Sportler ausgleichen müssen, wenn sie eigentlich selbst schwitzen.
Den Spielern ist Aussehen und der Look unwahrscheinlich wichtig, aber trotzdem geht es um Komfortabilität und Temperaturausgleich beim Spielen. Das ist die größte Herausforderung an die Klamotte.
Tipps für richtig gute eSports Kleidung:
Die Spieler tragen ein Trikot, weil sie so nah wie möglich am echten Sport sein wollen. Das Trikot hat auch eine psychologische Komponente. Das ist wie bei einem Wettkampf, wo einige Sportler einen Tick haben. Was zieht man zuerst an, welche Abläufe kommen wann, um zu gewinnen?
Auch der Aspekt der Logogestaltung ist nicht außen vor. Die technische Darstellung von Logos ist auf Trikots besonders gut umsetzbar.
Um eine neue Kollektion auf den Markt zu bringen, vergehen in der Regel 6 Monate. Das sind die Abläufe hierfür:
Teilweise gibt es Probleme mit der Logo-Gestaltung auf den Shirts oder Trikots, da durch unterschiedliche Techniken dann nochmals nachjustiert werden muss. Wenn z.B. ein Logo im digitalen Bereich funktioniert, klappt die Darstellung im physischen Bereich nicht immer.
Der Siebdruck ist bei den T-Shirts das gängigste Verfahren. Beim Trikot sieht es anders aus. Wie bei einem normalen Drucker werden die Logos usw. auf ein Blatt Papier gedruckt. Dieses Papier hat eine spezielle Schicht und diese wird wiederum auf die Faser aufgebügelt.
Wie sieht denn nun der Gamer von heute aus? Die Inspiration auch für die Gamer Mode kommt von den großen Sportmarken. Was die Fans immer kaufen, sind einfache Shirt mit dem jeweiligen Logo des Teams. Wichtig auch hier, es muss bequem und flauschig sein. Die Mode ist generell aber Gender neutral. Es gibt wenig explizite Frauenkleidung, wie z.B. einer Leggings.
Wie würde eine Fashion Show für Gamer aussehen? Charaktere aus den Spielen, wie z.B. aus dem Counter Strike könnten digital Models werden. Hier gibt es nicht nur Überschneidungen im Gaming. Man sieht hier Teams wie Fnatic, die eine Kooperation mit Gucci haben. Auch ein klassischer Runway in großen Hallen ist vorstellbar. Der Trend jedoch geht in Richtung AR.
Abstrakte Items für die Gamer Mode kann sich Ilona auch sehr gut vorstellen. In Sachen Kopfbedeckung wie Brillen und Visiere ist noch einiges machbar. Counter Strike gibt hier eine starke Inspirationsvorlage. Man könnte eine komplette Montur im Military Stil entwerfen, z.B. in einer Limited Edition.
Ilona fährt selbst noch mit zu den Events, baut den Shop auf, trifft die Fans und sucht die Konversation für Feedback.
Diesen wundervollen Sound und Podcast gibt es Dank Logitech G und Blue.