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B2 | Deutsch für Fortgeschrittene: Verbessert euer Deutsch mit aktuellen Tagesnachrichten der Deutschen Welle – für Deutschlerner besonders langsam und deutlich gesprochen.

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09.04.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten


Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei. Altmaier: Zahl der Abschiebungen verdoppeln: Der Flüchtlingskoordinator der Bundesregierung, Peter Altmaier, hat die Länder aufgefordert, wesentlich mehr abgelehnte Asylbewerber abzuschieben als bisher. Im vergangenen Jahr habe es etwa 37.000 freiwillige Rückkehrer und rund 22.000 Abgeschobene gegeben, sagte der Kanzleramtschef den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Ein "realistischer Maßstab" für 2016 sei eine Verdopplung dieser Zahlen. Derzeit entscheide das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge über 50.000 Fälle im Monat. Mehr als ein Drittel der Asylanträge werde abgelehnt. Es müsse dafür gesorgt werden, dass die Zahl der Rückführungen deutlich zunehme. Altmaier verteidigte auch den EU-Flüchtlingspakt mit der Türkei. Ziel sei es, die Zahl der Flüchtlinge deutlich zu reduzieren. Das scheine zu gelingen. Fünf Terrorverdächtige in Belgien festgenommen: Zweieinhalb Wochen nach den Terroranschlägen in Brüssel haben Sicherheitskräfte womöglich den geflüchteten Flughafenattentäter gefasst. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, nahm die Polizei den Belgier Mohamed Abrini fest, der bereits nach den islamistischen Angriffen in Paris gesucht wurde. Die Ermittler prüften nun, ob Abrini auch der als "Mann mit Hut" gesuchte dritte Täter von Brüssel ist. Außerdem wurden vier weitere Verdächtige festgenommen. Bei einem von ihnen könnte es sich nach Angaben der Behörden um die Person handeln, die kurz vor der Explosion in der Brüsseler U-Bahn an der Seite des Selbstmordattentäters gesehen wurde. Bei den Anschlägen am Brüsseler Flughafen und in einem Wagen der Metro waren im März 32 Menschen getötet worden. Der Terrorserie im November in Paris waren 130 Menschen zum Opfer gefallen. Razzia bei Kanzlei Mossack Fonseca in El Salvador: In El Salvador ist das örtliche Büro der Kanzlei Mossack Fonseca durchsucht worden. Bei der Razzia in dem Büro der Finanzkanzlei, die im Zentrum der "Panama Papers"-Enthüllungen steht, seien zahlreiche Computer beschlagnahmt worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Behörden hatten am Mittwoch Ermittlungen eingeleitet, um zu prüfen, ob von der Kanzlei oder deren Kunden in El Salvador Gesetze gebrochen wurden. Der Mitbegründer der Kanzlei, Ramon Fonseca, verteidigte unterdessen sein Geschäftsgebaren. Der "Bild"-Zeitung sagte er, die Kanzlei mache nichts anderes als Tausende Anwälte rund um die Welt, sie gründe Firmen und Treuhandfonds. Das seien völlig legale Geschäfte. Angesichts der Panama-Papers-Affäre forderte der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann eine Änderung des Kreditwesengesetzes. Banken, die ihren Kunden Briefkastenfirmen in Übersee vermittelten, unterstützten kriminelle Machenschaften, sagte Opperman. In letzter Konsequenz müsse dies mit einem Lizenzentzug der betroffenen Bank geahndet werden. Luxemburgs Außenminister warnt vor weiteren Referenden: Nach dem Nein der Niederländer im Referendum über das Assoziierungsabkommen mit der Ukraine hat sich Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn gegen weitere Volksabstimmungen ausgesprochen. Referenden seien keine geeigneten Instrumente in einer parlamentarischen Demokratie, um komplexe Fragen zu beantworten, sagte Asselborn der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Die Menschen antworteten nicht auf sachliche Fragen, sondern erteilten ihren jeweiligen Regierungen Denkzettel. Die Ablehnung der Niederländer zur Assoziierung der Ukraine sei auch als Ohrfeige für die Europäische Union zu werten. Diese sei in ihren Beschlussgremien viel zu intransparent und drohe ihre Glaubwürdigkeit zu verlieren, sagte Asselborn. Bei dem nicht bindenden Referendum hatten 61 Prozent der Teilnehmer mit Nein gestimmt. SpaceX-Start zur Raumstation ISS glückt: Das private US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat erfolgreich eine Transportkapsel zur Internationalen Raumstation ISS losgeschickt. Die Rakete vom Typ Falcon 9 hob vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida ab. Die unbemannte Raumkapsel "Dragon" hat gut drei Tonnen Vorräte und Ausrüstung für die ISS geladen. Dazu zählt auch eine aufblasbare Raumkammer, die die sechs Astronauten der ISS testen sollen. Erstmals überhaupt glückte die anschließende Landung der Trägerrakete auf einer schwimmenden Plattform im Ozean. Das Ziel von SpaceX ist es, seine teuren Trägerraketen mehrmals zu verwenden, um die Raumfahrt kostengünstiger und nachhaltiger zu machen.


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 April 9, 2016  8m