Er galt als der konservative Hoffnungsträger Deutschlands, Anhänger sahen ihn bereits aus dem Kanzleramt grüßen. Nun jedoch der tiefe Fall: Philipp Amthors Verbindung zu einem zweifelhaften US-amerikanischen Unternehmen und Korruptionsvorwürfe gegen seine Person lassen ihn in keinem gutem Licht darstellen. Ist seine verheißungsvolle Politik-Karriere also bereits vor dem Aus? Wie ist im Allgemeinen mit Nebentätigkeiten von Abgeordneten umzugehen, wenn doch der Grundsatz gelten sollte: "Das Mandat muss im Mittelpunkt der Tätigkeit stehen"? Während Abgeordnete ihre Nebentätigkeiten zumindest in groben Zügen angeben müssen, fehlt bei Lobbyismus-Regelungen weiterhin jegliche Transparenz. Welche InteressenvertreterInnen in Bundestag und Ministerien ein- und ausgehen, ist nicht ersichtlich. Kann ein verpflichtendes Lobbyregister hier Abhilfe schaffen? Diskutiert werden sollten diese Fragen allemal, "Die Freitagsgesellschaft" hat es in ihrer 14. Episode bereits getan.