Die Covid-19 Pandemie hat die mangelnde Bereitschaft der USA, eine internationale Führungsrolle einzunehmen, offen dargelegt. Wie die New York Times kürzlich titelte, ist diese globale Krise die erste seit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, in der die Welt nicht mal mehr nach einer US-Führungsrolle fragt. In dieser Podcastepisode sprechen Sebastian Harnisch (Professor für Internationale Beziehungen und Außenpolitik am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg) und Gordon Friedrichs (Postdoktorand am Graduiertenkolleg „Autorität und Vertrauen“ des HCA) über die Gründe dafür und wie es um die internationale Ordnung vor dem Hintergrund des erstarkten US-amerikanischen Populismus bestellt ist. Darüber hinaus diskutieren sie, wie die Pandemie das Verhältnis zwischen den USA und China beeinflusst und welche anderen außenpolitischen Herausforderungen durch die Coronakrise überlagert werden, speziell mit Blick auf die anstehende Präsidentschaftswahl im November.