Antipöse Stücke

Ein Podcast mit Antje Kröger und Katharina Sophie Hautmann. Jede zweite Woche sprechen wir in unserem Podcast über das Dicksein in einer Welt der normierten, gesund-schlanken Körper. Wir reden über Gewichtsdiskriminierung, Lookismus und Fatshaming, über leidliche und wunderbare Erfahrungen aus zwei verschiedenen Lebensrealitäten. Wir sind zwei Frauen aus Leipzig. Künstlerinnen, freischaffend, Arbeitstiere, feministisch, kreativ, feinsinnig, politisch, laut, bunt, unangepasst, dick. In unserem Podcast nehmen wir kein Blatt vor den Mund und benennen genau, was uns ankotzt, was wir uns wünschen, was gar nicht geht und was noch passieren muss. Wir solidarisieren uns mit Allem abseits der Norm. In einer Gesellschaft, in der der weibliche Körper als fuckable kategorisiert und mit patriarchischer Hingabe be- und entwertet wird, stellen wir uns auf die Barrikaden. Mit Worten. Mit Ideen. Mit emotionaler Schonungslosigkeit. https://antipoesestuecke.de/

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episode 7: Staffel Eins // Stück Sieben // Die Dicke macht schlapp


Sport Frei!

  • Feedback zu Instagram-Post: Was erlauben?!
  • Warum beurteilt jemand von außen aus welchen Gründen ich dick sein darf und aus welchen Gründen nicht?
  • die Dicken sind doch selbst schuld
  • die verstorbene Soulsängerin heißt Gloria Spencer
  • wir wünschen uns kritische Stimmen zum Thema Dicksein
  • Feedback aus Berlin zum Thema Sport: Zwang, 30 Tage Shred, Qual, hat fast Spaß gemacht, Sucht, vom übergewichtigen Sportmuffel zur Fitnesstrainerin
  • Macht ihr Sport? Und wenn ja, warum nicht? Kathi fährt jeden Tag Fahrrad. Antje geht auf Reisen. Ulle macht ab und zu Yoga und geht phasenweise ins Fitnessstudio.
  • Einschränkungen des dicken Körpers versus die Notwendigkeit für den Job fit zu sein
  • Regelmäßigkeit ist schwer zu etablieren
  • Hemmschwellen versus Komfortzone
  • unregelmäßiges Leben
  • die Arbeit frisst unsere Kraft und Energie für Sport
  • 95% der Dinge, die wir tun passieren unbewusst, nur 5% steuern wir bewusst
  • Was will uns unser Unterbewusstsein damit sagen?
  • Dinge, die uns vom Sport machen abhalten: Muskelkater, Erschöpfung, körperliches Unwohlsein, Muskelschmerzen, Steifheit
  • In den Minimalaktivitätsempfehlungen der WHO wird »Bewegung« unter der Gesundheitsperspektive betrachtet. Bewegung umfasst demnach alle »gesundheitsförderlichen körperlichen Aktivitäten« (Foster 2000). Dies schließt sportliche Aktivitäten, sofern sie der Gesundheit nutzen und gesundheitliche Gefährdungen vermeiden, ebenso ein wie Alltagsaktivitäten, z. B. Fahrradfahren und Zufußgehen als bewegungsaktiver Transport.
  • 1978: »Empfehlungen für Bewegung« wurden vom American College of Sports Medicine schon im Jahre 1978 herausgegeben (American College of Sports 1978). Diese basierten auf frühen Studien zum gesundheitlichen Nutzen von Ausdauer und Krafttraining und waren auf den Bereich des Sports fokussiert. Empfohlen wurde Ausdauer und Krafttraining mit einer möglichst hohen Intensität an mehreren Tagen in der Woche.
  • aktuell: Es wird für Erwachsene eine gesundheitsförderliche Aktivität mit einer Dauer von mindestens 150 Minuten in der Woche (mit moderater Intensität) oder 75 Minuten in der Woche (mit hoher Intensität) angegeben, zudem muskelkräftigende körperliche Aktivität an mindestens zwei Tagen in der Woche. Älteren Menschen wird darüber hinaus die Ausführung von Übungen zum Erhalt des Gleichgewichts und zur Sturzprävention empfohlen

https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Praevention/Broschueren/Bewegungsempfehlungen_BZgA-Fachheft_3.pdf

  • 2 ½ Stunden moderate Aktivität in der Woche sind empfohlen, das bedeutet 20 min pro Tag
  • nur 25% der gesamten Bevölkerung erreichen die Minimalaktivitätsempfehlungen
  • Ulle hetzt immer und schwitzt, Antje geht langsam, um Anstrengung zu vermeiden
  • Rentner haben mehr Zeit für Sport als alle anderen Bevölkerungsgruppen
  • Mit jedem Jahr das man älter wird, wird es schwerer fit zu bleiben
  • „Medizin nach Noten“ war eine etwa zehnminütige Gymnastiksendung des DDR-Fernsehens (Die Sendung lief seit Anfang der 1960er Jahre an jedem Werktag zum Sendebeginn (9.15 Uhr), später auch am Vorabend (auf wechselnden Sendeplätzen zwischen etwa 16.50 und 17.50 Uhr) im ersten Programm)
  • In wieweit hat die sportliche Sozialisation einen Einfluss auf unseren Umgang mit Sport im Erwachsenenalter?
  • Keinen Bock auf Wettkampf / Leistungsgedanke
  • Hormone
  • Training löst die Notwendigkeit sich zu bewegen aus / Sport als Bedürfnis
  • Steigerung der eigenen Leistungsfähigkeit fühlt sich super an
  • Ich, mein Mann und der Sport
  • Zeitfaktor / geringeres Zeitfenster für Sport in der Freizeit und (vermeintlich) fehlende Kraft
  • Antjes Aha-Erlebnis in der Schule: Körpersaft-Theorie nach Hippokrates (Hippokrates begründete die sogenannte Viersäftelehre, wonach die Gesundheit eines Körpers von vier verschiedenen Säften - Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle - abhängt. Wenn alle vier Säfte im Gleichgewicht sind, ist der Mensch gesund)
  • Kathi verteilt ihre Gedanken im ganzen Raum
  • Sozialer Druck bringen dicke Menschen dazu, dem gesellschaftlichen Stigma von dick=faul, mit Sport entgegenzuwirken
  • Unser Bild von gesundem Leben beinhaltet sportlich sein
  • Optimierte Welt, optimierte Gesellschaft, optimierte Körper
  • Sport als Hype
  • Hipster dissen: Fixie kaufen, Beine rasieren und losfahren!
  • Wie führt man die Anfangsmotivation fort? Brauchen wir jemanden, der uns permanent in den Arsch tritt?
  • Hinweis auf Stück 8: Wir freuen uns auf Birgit Müller, Fitnesstrainerin aus Leipzig

Minimalaktivitätsempfehlung

In den Minimalaktivitätsempfehlungen der WHO wird »Bewegung« unter der Gesundheitsperspektive betrachtet. Bewegung umfasst demnach alle »gesundheitsförderlichen körperlichen Aktivitäten« (Foster 2000). Dies schließt sportliche Aktivitäten, sofern sie der Gesundheit nutzen und gesundheitliche Gefährdungen vermeiden, ebenso ein wie Alltagsaktivitäten, z. B. Fahrradfahren und Zufußgehen als bewegungsaktiver Transport.

1978: »Empfehlungen für Bewegung« wurden vom American College of Sports Medicine schon im Jahre 1978 herausgegeben (American College of Sports 1978). Diese basierten auf frühen Studien zum gesundheitlichen Nutzen von Ausdauer und Krafttraining und waren auf den Bereich des Sports fokussiert. Empfohlen wurde Ausdauer und Krafttraining mit einer möglichst hohen Intensität an mehreren Tagen in der Woche.

1995: In diesen Empfehlungen wurde Erwachsenen geraten, an den meisten Tagen in der Woche mindestens 30 Minuten körperliche Aktivitäten mit moderater Intensität auszuüben. »Moderate Intensität« bezeichnet dabei Aktivitäten, bei denen Erwachsene eine leicht erhöhte Atem und Pulsfrequenz verspüren, wie z. B. beim schnelleren Spazierengehen. Im Grundsatz sind diese Empfehlungen bis heute gültig.

2010: Für Kinder und Jugendliche werden hier körperliche Aktivitäten von mindestens 60 Minuten pro Tag mit mittlerer bis hoher Intensität empfohlen. Es wird für Erwachsene eine gesundheitsförderliche Aktivität mit einer Dauer von mindestens 150 Minuten in der Woche (mit moderater Intensität) oder 75 Minuten in der Woche (mit hoher Intensität) angegeben, zudem muskelkräftigende körperliche Aktivität an mindestens zwei Tagen in der Woche. Älteren Menschen wird darüber hinaus die Ausführung von Übungen zum Erhalt des Gleichgewichts und zur Sturzprävention empfohlen.

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Für unsere Eröffnungsmelodie stellen uns Fett&Zucker ihren Song "weight - watching" zur Verfügung.

https://fettzucker.bandcamp.com/track/weight-watching


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 February 7, 2020  50m