Am liebsten würden wir diesen Text rückwärts formulieren, einfach weils so toll zum Thema passt und gerade alles Kopf steht. Denn nicht nur unsere Sneak nimmt wieder ihren Betrieb auf sondern auch einer der am meisten erwarteste Filme des Jahres ist angelaufen. Tenet. Von vorne wie von hinten. Wir waren im Kino und haben ihn gesehen. Nicht verstanden aber immerhin gesehen. Wir werden ziemlich sicher erneut ins Kino müssen um nur ein bisschen mehr in die Story reinzukommen. Vielleicht auch 15 mal. Christopher Nolan macht das was er immer tut: er spielt mit der Zeit. Diesmal hat er sich ein Konzept gesucht, nachdem Gegenstände und Personen invertiert werden können. Das bedeutet, dass sie sich in der Zeit zurück bewegen und somit auch eine Form von Zeitreise unternehmen können. Das ist natürlich nicht ungefährlich und erst recht nicht einfach. Alle Prozesse, Gewohnheiten und gelernte Verhaltensweisen werden umgedreht ausgeführt und kann aber trotzdem gleichzeitig mit der parallel ablaufenden normalen Zeitachse funktionieren. Klingt kompliziert? Ist es auch. Vielleicht auch ein bisschen zu sehr. Aber gerade dieses Nicht-ganz-durchdringen was einen beim Schauen von Nolan-Filmen immer ein bisschen begleitet macht auf der großen Leinwand wahnsinnig Spaß. Mit Tenet hat er nicht nur ein visuell sehr beeindruckendes Werk sondern auch in die ganz großen Trickkisten gegriffen. Sich zurückbildenede Explosionen, Munition die gefangen anstatt abgefeuert wird und ganz viel lauter WUMMMMMMMSS. Wir verraten in dieser Folge nicht viel, werden aber bestimmt nochmal eine weitere Folge dazu machen, einfach, weil es so viel zu entdecken und zu verstehen gibt.