WRINT: Die Wrintheit

Ein völlig neuartige, retrofuturistische, ironisch-moderne, urbane Unterhaltungsmatinee mit Tradition, worin Holger Klein und Alexandra Tobor fast alle Fragen wrintheitsgemäß jedoch garantiert nicht zeitnah beantworten.

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WR320 Hitler war ein kleiner, dicker Schweizer


 

Diesmal mit Hendrik, Benni, Amelie, Philipp, Alain, Davon, Frank, Christian, Holger, Lysander, Realiberry, Thomas, Steffen, Enno, Daniel, Matthias, Clemens, Martin, Jürgen, Thees, Nils, Michel, Simon, Patricia, Martin und esureL.

Ohne Alex ginge es nicht. Hier sammelt sie für eine bessere Welt.

Shownotes
von mathepauker, PattaFeuFeu

Raistinger Kornkreise 00:00:00

Alexandra hat am Vorabend seit Längerem wieder gesoffen und ist deshalb ein wenig verpeilt — Weizenbier — "Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe 'In trockenen Broten' mit Alexandra Tobor!" (Holgi mit vollem Mund) — In trockenen Büchern — Kornkreis — Kornkreis zieht Esoteriker an — Ammersee — Raisting — Alexandra empfiehlt allen, mal einen Kornkreis zu besuchen — Erdfunkstelle Raisting — Namib — Gobi — Feenkreise — Gunther von Hagens — "Der sieht aus wie sein eigener Tod mit Hut." (Holgi über Gunther von Hagens) — Frozen — Alexandras Video von Menschen in den Kornkreisen — Levitiertes Wasser — Artikel "Eine runde Sache" — Channelling — André Breton — Automatisches Schreiben — Elektrosensibilität — "Ich werde von etwas als Behausung benutzt!" (Holgis Selbstbeschreibung bei Twitter).

Hendrik: Wie nennt man eigentlich einen weiblichen Nazi? 00:16:25

(Hendrik)  — Henryk M. Broder — "Nazine, Nazöse." (Holgi) — "Nazilette." (Alex) — "'Blöde Sau' würde ich einen weiblichen Nazi nennen." (Holgi) — "Nazibraut." (Alex) — Narzisse — Stiefmütterchen.

Benni: Sollte nicht jeder Mensch das Recht und die Freiheit haben, sich auf dieser Welt frei zu bewegen? 00:18:51

Holgi findet, Benni müsse einen Großteil seines Wohlstandes und Komforts abgeben, damit es anderen besser geht — Bootsunglück vor Lampedusa 2013 — Holgi fragt, wer zuerst mit dem Abgeben beginnen würde — "Dieser Weltverbesserismus ist ja im Prinzip nichts Anderes als komplette Geschichtsvergessenheit." (Holgi) — Sankt-Florian-Prinzip.

Amelie: Welche Fremdsprachen sprecht ihr und welche würdet ihr gern noch lernen bzw. beherrschen? 00:22:11

Alexandra spricht Polnisch, Deutsch (besser als Polnisch) und Englisch — Sie fühlt sich im Polnischen und Deutschen gleichermaßen zuhause, ist im Deutschen aber wortgewandter — Anglistik — Amerikanistik (Holgi beherrscht nur Englisch verhandlungssicher, Französisch nicht mehr – erst bei einem Frankreichaufenthalt fallen ihm einzelne Wörter wieder ein)  — Baguette — Er kann auch ein wenig Spanisch — Er versteht langsam sprechende Niederländer, Spanier und Italiener — Gerne würde er Spanisch fließend sowie Türkisch oder Arabisch sprechen können — Alexandra würde ihr Französisch gerne aufpolieren, sieht es aber als zwecklos an, da sie keinen Anwendungsfall hat — Anime.

Philipp: Nervt es euch auch, dass ständig behauptet wird, Fragen seien nicht dumm? 00:27:53

Holgi und Alexandra nervt es nicht — Alexandra weist auf die soziale Funktion von Fragen hin — Autismus — Alexandra ärgert sich über Fragen, die nur gestellt werden, weil der Steller keine Lust hat, ein wenig selber nachzudenken — Podlove Podcast Publisher — Tim Pritlove — Holgi glaubt, dass es dumme Fragen gibt — Alexandras Beispiel einer extrem dummen Frage aus ihrer Jugend: "Bist du das?" (als Frage zu Zeichnungen von Frauengesichtern, die sie angefertigt hat) — Deine-Mutter-Witz.

Alain: Hat es sich gelohnt, was Edward Snowden auf sich genommen hat? 00:33:06

(Edward Snowden)  — Holgi und Alexandra finden, man werde das noch sehen — Reichsbürgerbewegung.

Alain: Schneit es schon beziehungsweise noch? 00:34:22

Bei Holgi schneit es nicht, Alexandra ist aber durchaus schon in Weihnachtsstimmung — Holgi hat so viel Spaß am Radfahren entwickelt, dass er jeden radfahrlosen Tag ein bisschen verflucht und sogar fürs Radeln auf etwas Schlaf verzichtet — Alexandra findet, dass es Ziel jeder Fitnessübung sein sollte, Sport zu vermissen, wenn er einmal fehlt — Klaus Wowereit — Senat von Berlin — Abgeordnetenhaus Berlin — Zehlendorf — Alexandras Tipp gegen Hitze: ins (dann leere) Hallenbad gehen.

Davon: Ist Angela Merkel noch allseits beliebte Mutti der Nation und Bundeskanzlerin? 00:41:24

Holgi sagt, Merkel sei Kanzlerin, aber garantiert keine Mutti der Nation.

Frank: Was ist eurer Ansicht nach das hässlichste deutsche Wort? 00:41:51

(Habseligkeiten — Beziehung (Streicheleinheit – Alexandras Vorschlag — Rumpf – Holgis erster Einfall)  — "Ich finde Worte, die man geknebelt aussprechen kann, nicht gut." (Holgi) — Graupenwurst — Griebenschmalz — Graupensuppe — Alexandra findet, Ö sei ein sehr guter Indikator für ein hässliches Wort — Plörre — Gekröse — dröge — "Wörter mit Ö beschreiben meistens dumme Leute." (Alexandra) — klönen — schmökern — dösen — stöbern — grölen — löten — Holgi findet das Ü sehr lustig — Die unendliche Geschichte — Schorf — Schorfheide — Beziehungsarbeit — Beziehungspause — aufoktroyieren.

Christian: Wie geht der Witz mit den Elefanten? 00:45:52

Alexandra kennt keinen Witz mit Elefanten (Holgi erzählt: "Ein Zirkus hat drei Elefanten. Die heißen Bim, Bam und Bum. Einer von denen muss aus Kostengründen verkauft werden – welcher?")  — Fallhöhe.

Holger: Würdet ihr es annehmen – und wenn ja, in welche Zeit würdet ihr reisen? 00:49:23

(Alexandra würde es aufgrund der nicht möglichen Rückkehr nicht annehmen wollen – wenn, dann allerdings in das Wien der 1910er–1920er-Jahre)  — Stefan Zweig — Holgi würde die 1970er-Jahre wählen, weil er weiß, was zukünftig passieren wird und das zu seinem absoluten Vorteil nutzen würde — Alternative von Alexandra: Die Anfänge des computergestützten Arbeitens — Mad Men — Microsoft — Apple — Holgi weiß nicht, ob er das Angebot annehmen würde (80er-Jahre)  — Woodstock-Festival.

Lysander: Sind Schwaben in eurer Wahrnehmung tatsächlich geiziger als andere Menschen und macht der Ort dabei einen Unterschied? 00:54:10

Holgi weiß nicht, wer in seinem Bekanntenkreis Schwabe ist — "Szwab" ist laut Alexandra ein polnisches Schimpfwort für Deutsche — Piefke — Grundig — Holgi glaubt nicht, dass Schwaben geiziger sind als andere Deutsche, nimmt sie allerdings oftmals als lauter wahr — Dan Ariely — Lying commies (Siehe auch: "The (True) Legacy of Two Really Existing Economic Systems")  — Pursuit of happiness.

Realiberry: Welcher Charakter aus "Community" spiegelt euch am ehesten wieder und warum? 00:59:34

(Community)  — Holgi fragt sich, warum Menschen es nicht schaffen, die Standard-E-Mail-Signatur von iPhones ("Von meinem iPhone gesendet.") zu ändern — Alexandra sieht sich als Abed Nadir — Holgi sieht sich als Pierce Hawthorne — Advanced Gay.

Thomas: Was war das Thema eurer ersten Facharbeit und habt ihr diese kurzfristig oder rechtzeitig begonnen zu schreiben? 01:02:50

(Facharbeit – Alexandra und Holgi wissen beide nicht, was genau Thomas damit meint — Alexandras Thema: Oben-ohne-Strände – da sie etwas tun wollte, das mit Nacktheit zu tun hat)  — Jean-Claude Kaufmann — Frauenkörper Männerblicke: Soziologie des Oben-ohne — Holgis schrieb seine erste Facharbeit in Volkswirtschaftslehre — Holgi findet, man beginne nie rechtzeitig mit schriftlichen Arbeiten — Alexandra und er haben nur frühzeitig mit dem Lesen begonnen, die tatsächliche Schreibarbeit jedoch lang aufgeschoben — Holgi hat im Gegensatz zu Alexandra immer pünktlich abgegeben, ist dafür aber teilweise an seine körperlichen Grenzen gegangen (Alexandras Tipp: lesen, schreiben, lesen, schreiben, lesen, schreiben (sich also permanent mit seiner Lektüre schriftlich auseinandersetzen) – und nicht nach zwei Wochen Lektüre gucken, an was man sich noch erinnert, und dann erst schreiben) .

Steffen: Wie um alles in der Welt konntest du so ruhig bleiben und hast keinen deiner berühmten Lachflashs bekommen? 01:08:49

(Blue Moon/LateLine vom 29./30. Januar 2013 (über dumme Ideen und Geschichten vom Scheitern))  — "Es steht mir halt erst mal nicht zu, mich über die Wahrnehmung anderer Menschen lustig zu machen." (Holgi) — Domian — Holgi lacht meistens keine Menschen, sondern vielmehr Ideen aus — Pseudologia Fantastica — "Ich nehme die Leute ernst. Ich glaube, das ist der wichtigste Punkt dabei. Und darum lache ich mich nicht schlagartig kaputt." (Holgi).

Enno: Warum gibt es Science fiction? Bringt das was? 01:13:27

(Science Fiction)  — Holgi findet, sie bringe Unterhaltung — Alexandra meint, historische Romane und Romane, die in der Zukunft spielen, spiegeln eigentlich nur die Gegenwart wieder, in der sie entstanden sind — Thomas Morus — Jules Verne — Paradise Lost — Utopia — Arkadi und Boris Strugazki — Picknick am Wegesrand (Roman) — Picknick am Wegesrand (Podcast) — Sergei Snegow — Star Trek — Blade Runner — Philipp K. Dick.

Daniel: Ab wann kann man eigentlich von sich behaupten, eine Sprache zu sprechen? 01:17:50

Holgi: Wenn man Witze in der Sprache erzählen kann und/oder sie versteht? — Alexandra konnte in ihrer Zeit in den USA nicht am Alltagsleben teilnehmen, weil ihr die von Landessprachlern angebrachten Sprüche und Witze fehlten.

Matthias: Wieso werden Zeitungen auch heute noch in einem so vollkommen unpraktischen Format produziert? 01:19:16

Alexandra findet die Frage berechtigt — Sie bezeichnet Zeitungen aufgrund ihrer Größe als Zelte und meint, es sei mit Blick auf die Produktionskosten einfacher, großformatig mit weniger einzelnen Seiten zu drucken — Die Zeit — Verleger — Glamour — Cosmopolitan — Eyecatcher — "Im Zweifelsfall ist es wirklich Nostalgie und Traditionalismus. Wundern würde es mich nicht." (Holgi).

Clemens: Warum hat Holgi noch nie Christian Rätsch interviewt? 01:22:23

(Christian Rätsch)  — Alexandra und Holgi können mit dem Namen erst mal nichts anfangen — Plastikschamane — Mark Benecke — Ethnopharmakologie — Timothy Leary.

Martin: Wie sprecht ihr PayPal aus? 01:25:29

(PayPal)  — Pal (Kumpel).

Jürgen: Habt ihr schon mal in einem MRT gelegen? 01:26:04

(Magnetresonanztomographie (MRT))  — Holgi und Alexandra haben es beide nicht, würden es aber gerne mal tun.

Thees: Was guckt ihr euch an? 01:26:44

Hildegard von Bingen — Kölner Dom — Neolithische Revolution — Eine kurze Geschichte der Menschheit (Höre auch: ITB007)  — Lebenserwartung — Jäger und Sammler — Kontrafaktische Geschichtsschreibung — Venus vom Hohlefels.

Nils: Hattet ihr bereits Erfahrungen mit Klarträumen? 01:35:12

(Klartraum)  — Holger hatte erst einen Klartraum, bei dem er träumte, zu fliegen, während er wusste, dass er träumt — Alexandra ist sich unsicher — "Das Leben ist kein Wunschkonzert, der Traum auch nicht. Der Traum ist kein Wunschkonzert. Ach, das gefällt mir." (Holgi).

Michel: Ist Deutschland ein Staat oder eher ein besetztes Gebiet? 01:38:03

"Deutschland ist ein Staat. Wer was Anderes behauptet, spinnt." (Holgi).

Simon: Lieber das Leben mit mehr Komfort genießen oder möglichst schnell schuldenfrei werden? 01:38:16

Spekulation — Alexandra tut nichts für die Rente.

Patricia: Wie lernt man denn richtig? 01:40:42

("Wie lernt man richtig? – Das hängt davon ab!" (Holgi))  — Lerntypen — Alexandra podcastet, um zu lernen, weil bei ihr hängen bleibt, was sie anderen erklärt — Lernwerk — Lernkartei — "Lernkartei, labern, laufen. Das ist das Beste, was ich machen kann." (Holgi darüber, wie er am besten lernt) — Arabisch — Alexandra hilft es, wenn sie Fakten in Geschichten verpackt — Zweiter Weltkrieg — Machtergreifung — Die Simpsons — Uter (der kleine, dicke Schweizer bzw. Deutsche aus der Serie) — "Hitler war ein kleiner dicker Schweizer!" (Holgi).

Martin: Angenommen, ihr stündet kurz vor dem Ableben, könntet aber noch ein Lied nennen, das während eurer Beerdigung gespielt werden soll. Worauf fiele eure Wahl? 01:47:49

Alexandra würde das Intro der ganz alten Star-Trek-Serie wählen — Holgi findet die Frage total kompliziert und fände es gut, wenn ein Lied liefe, bei dem sich alle früher oder später kaputt lachen müssen, weil es (wegen des Gesamtkonzepts der Beerdigung) absurd wird — Santa Maria (von Roland Kaiser) ("Nur weil einer stirbt – ist doch kein Grund zur Trauer." (Holgi))  — Coping (Bewältigung) — Frank Schirrmacher.

Obligatorische Höflichkeitsfrage von Leisure: Wie geht es euch denn? 01:53:37

Alexandra schwitzt aufgrund von 30° C Temperatur ohne Ende, ansonsten geht es ihr aber gut (Holgi ärgert sich über das Gewitterrisiko (kein Fahrradfahrwetter), er muss wegen Faulenzerei am Vortag noch furchtbar viel arbeiten – eigentlich geht es ihm also auch gut)  — Robert Lindner GmbH & Co. KG.


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 August 10, 2014  1h55m