Acht Jahre nach ihrer bahnbrechenden Veröffentlichung wurde den Biochemikerinnen Jennifer Doudna und Emmanuelle Charpentier im Oktober 2020 der Nobelpreis für Chemie verliehen. Eine bereits überfällige Auszeichnung, wie die Pflanzengenetikerin Ortrun Mittelsten Scheid vom Gregor Mendel Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) feststellt. Die von Doudna und ÖAW-Mitglied Charpentier entwickelte Methode des Genome Editings namens CRISPR/Cas hat in den Jahren seit ihrer Publikation die Life Sciences im Sturm erobert. Das Verfahren, auch „Genschere" genannt, ermöglicht es nämlich, DNA gezielt und besonders präzise zu schneiden und zu verändern. Aber auch abseits davon hat die Genschere unzählige Anwendungen, die der Forschung völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Ortrun Mittelsten Scheid stellt einige davon vor und erklärt, was CRISPR/Cas so besonders macht. ---------- Podcast der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Gestaltung und Moderation: Julia Grillmayr Sound: Axel Hirn Bild: Shutterstock