Kunst | Kanal Fatal Podcast

Kanal Fatal ist der Podcast der Künstlerin Nina Gospodin. Mit Kanal Fatal möchte ich ein Fenster in Künstlerateliers öffnen, das sonst oft verborgen bleibt. Ich nehme euch mit, wenn ich mich mit Künstlerkolleginnen und Menschen treffe, die ihre Sache leidenschaftlich verfolgen. Es geht in den Gesprächen um Fragen, Strategien, Herausforderungen und biografische Weggabeln. Wir tauschen uns darüber aus, welche Herangehensweisen wir uns erschlossen haben, um etwas zu verfolgen, was uns begeistert und wofür wir bereit sind zu kämpfen und sei es mit unseren inneren Dämonen.

https://podcast.ninagospodin.com/

subscribe
share






episode 1: Dialog 1: Atelier für Sonderaufgaben | Versuchung zum unüblichen Handeln


Die Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin erzählen uns davon, wie alles begann. Von ihrer Lust am Konstruieren, die sie bereits in ihrer Kindheit entdeckt haben und der Neugier auf bildende Kunst nach ihrer Hochbauzeichnerlehre in St. Gallen. Das Kunststudium haben sie dann mit gemischten Gefühlen wahrgenommen und sich auch anschließend im Kunstmarkt unterfordert gefühlt. Wie sie dann ihren eigenen, persönlichen Ansatz und Weg entdeckt haben, erfährst du hier im ersten Teil unseres Gesprächs.

In ihren künstlerischen Arbeiten bringen die beiden Künstler gern ganze Dörfer und Gemeinschaften in Fahrt. Sie berichten von ihren künstlerischen Strategien und Herangehensweisen, wenn es darum geht Menschen von einer Idee zu überzeugen - auch wenn die Idee komplett crazy ist. Wir gehen auf mein Lieblingsprojekt der beiden Künstler ein: Fliegen retten in Deppendorf. Die Arbeit war eine Kooperation mit Hans-Dietrich Reckhaus, dessen Familienunternehmen Insektenbekämpfungsmittel herstellt. Hör rein ins Gespräch, wenn es dich interessiert, mit welchem Mindset die beiden die Bewohner:innen von Deppendorf davon überzeugt haben gemeinsam mit ihnen Stubenfliegen zu retten.

Mit dem Kunstkonzept 'Null Stern Hotel' sind Frank und Patrik Riklin international bekannt geworden. Im Gespräch teilen sie einige wichtige Gedanken mit uns: worum ging es ihnen, was war ihnen wichtig und was konnten sie aus der Sache mitnehmen und lernen. Was wird festgelegt bei einem Kunstkonzept und was wird offen gelassen?

In ihrem Projekt SOCIAL URBAN ZONE wollen Frank und Patrik Riklin die Bewohner:innen von Zürich dazu anstiften unüblich zu handeln. Kernstück dieser Konzeptarbeit ist ein Trinkbrunnen, der im öffentlichen Raum installiert ist. Damit der Brunnen fließt muss unüblich gehandelt werden.

Zum Abschluss unseres Gespräches gehen wir nochmal auf den Begriff der Artonomie ein. Anhand einer Skizze erklären Frank und Patrik, woraus sich das Feld der Artonomie für sie ergibt. Dieses hängt auch damit zusammen, dass sie den normalen Kunstbetrieb mit Ausstellungen und Bilder Malen hinter sich lassen mussten. Dabei sind sie jedoch auf eine Herangehensweise gestoßen, die ihnen viel mehr gefällt und ganz neue Möglichkeiten für sie bereit hält.


fyyd: Podcast Search Engine
share








 December 30, 2019  3h2m