Moini zu einer neuen Folge Daumenkino und happy langes Osterwochenende!
In unserem Aufholrennen der Oscar-Filme stand bis vor kurzem noch Ma Rainey’s Black Bottom. Bis jetzt. Der letzte Film von Chadwick Boseman hat neuliche erst wieder verdiente Aufmerksamkeit erhalten weil der verstorbene Schauspieler den Globe für die Rolle des Leevee Greene posthum erhielt. Auch für einen Academy Award ist er für diesen Film nominiert worden und wir sind gespannt, ob ihm die gleiche Ehre erwiesen wird, wie damals Health Ledger.
Ma Rainey’s Black Bottom basiert auf wahren Charakteren. Ma Rainey wird heute noch als die Königin des Blues bezeichnet. Auch während ihrer Lebzeit war sie erfolgreich. Im Filmtitel steht zwar ihr Name, aber der Fokus liegt auf dem Gesprächen der Band, die in einem ranzigen Keller auf die Ankunft ihrer Sängerin warten, um eine Platte aufzuzeichnen. Leeve Greene ist der jüngste in der Truppe und ein aufstrebender Trompeter. Was zuerst wirkt wie ein klassischer Generationenkonflikt zwischen Greene und seinen Bandkollegen artet bald in eine tiefe Auseinandersetzung über die eigenen Erfahrungen mit Rassismus aus.
Wem bereits Fences mit Denzel Washington und Viola Davies gefallen hat wird auch hier auf seine Kosten kommen. Auch dieses Stück stammt aus der Feder von Pulitzer Preisträger August Wilson und war zu Lebzeiten sein Durchbruch am Broadway. Wilson gilt als bedeutendster afroamerikanischer Dramatiker und das sieht man auch an der Qualität dieser Geschichte.