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Am Donnerstag startet in Aarau die 9. Ausgabe des One-Minute-Filmfestivals. Das internationale Festival zeigt Kurzfilme von Profis und Amateuren. Und es lockt damit Publikum aus aller Welt in die Aargauer Kantonshauptstadt.«Die Kunst ist es, eine Geschichte auf ihren Kern zu reduzieren.» Das sagt Stephan Filati, der Leiter des One-Minute-Festival in Aarau. Er hat über 1000 Videos und Filme programmiert, die in den nächsten Tagen über die Aarauer Kinoleinwände flimmern. Zu sehen gibt es sowohl Profiwerke wie auch Amateur-Aufnahmen.Vertreten sind zum Beispiel Kantischüler aus Baden. Sie haben in einer Projektwoche einen Film gedreht und erzählen die Geschichte einer Schülerbewegung, die ein Schwimmbad fordert. Weil die Schulleitung das Schwimmbad nicht bewilligt, fluten die Schüler kurzerhand die Turnhalle. «Der Film ist sehr schön geschnitten, die ganze Geschichte in einer Minute auf den Punkt gebracht», freut sich Festivalleiter Filati.Auch Profifilmer haben ihre Werke eingereicht. Zum Beispiele eine Schweizer Filmstudentin, die in einer 1-minütigen Dokumentation über schwarze Schafe an die Plakatkampagne der SVP erinnert. Oder ein britischer Filmemacher, der in einem kurzen Spielfilm den Konflikt zwischen England und Schottland thematisiert. «Oft muss man einen Film zwei oder drei Mal sehen, bevor man alles begreift», animiert Festivalleiter Filati die Festivalbesucher.Ja, so kurze Filme seien anstrengend für das Publikum, gibt er unumwunden zu. «Wir haben Wettbewerbsblöcke von 45 Minuten programmiert. Zwischen den Filmen gibt es ein Standbild, so dass man kurz durchatmen kann», sagt Filati. Zum aussergewöhnlichen Festivalgenuss gehört auch ein breites Rahmenprogramm. Unter anderem werden die Meyerschen Stollen unter dem Bahnhof zu einem Kinosaal umfunktioniert.