Wenn man durch die Lebacher Innenstadt fährt, taucht sie - nach einer kleinen Odyssee durch diverse Verkehrskreisel - recht unvermittelt vor einem auf, die neogotische Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit und St. Marien Lebach, mit ihrem charakteristischen rotbraunen Farbton. Drumherum pulsiert das städtische Leben, mittendrin thront sie als Fels in der geschäftigen Brandung, als Oase der Ruhe und Besinnung. Für das lebendige Gemeindeleben sorgt Pastor Franz-Rudolf Müller, seit 20 Jahren der geistliche Herr über die Lebacher Gemeinde. Ein unverzichtbarer Bestandteil ist dabei auch die Musikszene vor Ort, die 40 Jahre lang vom umtriebigen Wirken des Kantors Heinrich Bastuck geprägt war. Seit 10 Jahren inzwischen kümmert sich der Neusser Kirchenmusiker Jürgen Fröhlich um die musikalischen Belange. Unter seinen Fittichen stehen zwei Kinderchöre, ein Jugendchor und der Kirchenchor, ein traditionsreiches Ensemble von derzeit rund 40 Mitgliedern, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1829 zurückgehen. Konzerte und Gottesdienste werden gestaltet und als Höhepunkt des Jahres der "LeKiBa", der Lebacher Kirchenchorball. Für die musikalische Bereicherung der Gottesdienste steht Jürgen Fröhlich neben seinen Ensembles die 1989 errichtete Mayer-Orgel zur Verfügung, die vom eigens ins Leben gerufenen Förderverein um den Vorsitzenden Willibald Steffen finanziert wurde. Seit ihrer Fertigstellung fließt das Vereinsbudget nun in Projekte, die das königliche Instrument entsprechend zum Klingen bringen - unter anderem mit einer eigenen Konzertreihe.