Hiob 3, 1-2 Ijob selbst brach schließlich das Schweigen. Er verfluchte den Tag seiner Geburt und sagte: 3 »Versunken und vergessen soll er sein, der Tag, an dem ich einst geboren wurde, und auch die Nacht, die sah, wie man mich zeugte! 4 Gott, mach doch diesen Tag zu Finsternis! Streich ihn aus dem Gedächtnis, du dort oben, und lass ihn niemals mehr das Licht erblicken! 5 Er war das Eigentum der Dunkelheit; sie fordere ihn zurück, erschrecke ihn mit Sonnenfinsternis und dichten Wolken! 6 Auch jene Nacht – das Dunkel soll sie holen, damit sie nicht im Jahreslauf erscheint, wenn man die Monate und Tage zählt. 7 Mach sie zu einer unfruchtbaren Nacht, in der kein Jubelruf erklingen kann. 8 Die Zaubermeister sollen sie verwünschen, die fähig sind, die Tage zu verfluchen, und ohne Furcht den großen Drachen wecken. 9 Kein Morgenstern soll ihr den Tag ankünden; das Licht, auf das sie wartet, bleibe aus; kein Strahl der Morgenröte soll sie treffen! 10 Sie hat den Schoß der Mutter nicht versperrt und sie ist schuld an meinem ganzen Leid. 11 Wär ich doch gleich bei der Geburt gestorben oder, noch besser, schon im Leib der Mutter!